Endlich keine Umleitung mehr bei Langenzenn

28.11.2018, 20:57 Uhr
Mit Baustellen auf der B 8 werden die Autofahrer auch im kommenden Jahr leben müssen.

© Giulia Iannicelli Mit Baustellen auf der B 8 werden die Autofahrer auch im kommenden Jahr leben müssen.

Der eine oder andere Langenzenner dürfte zuletzt etwas genervt gewesen sein. Da rollte es sich auf dem komplett sanierten, rund zwei Kilometer langen Abschnitt der B 8 längst komfortabel, doch die Auffahrt bei Horbach war noch immer dicht. Wer nicht in Langenzenn Süd oder Langenzenn West/Wilhermsdorf auf die Südwesttangente fuhr, hoppelte weiter über die Umleitungsstrecke entlang der Biogasanlage und über die alte Bundesstraße zum Seukendorfer Kreisel, ehe es auf die B 8 ging.

Verschiedene Zeitfenster

Christoph Eichler, für den Landkreis Fürth zuständiger Abteilungsleiter im Staatlichen Bauamt Nürnberg, kann das erklären. Seine Behörde ist für die Baustelle zuständig. Straßenbau und Brückenbau seien zwei verschiedene Gewerke mit unterschiedlichen Zeitfenstern gewesen, sagt er.

Am Montag wurde die Brücke abgenommen, dann waren Restarbeiten zu erledigen. Schließlich hieß es freie Fahrt. Zu früh freuen sollte sich aber niemand. Denn auch im nächsten Jahr rücken die Baufirmen auf der B 8 an. Dann werden zwischen den Anschlussstellen Seukendorf und Horbach die Fahrspuren Richtung Neustadt/Aisch auf Vordermann gebracht.

"Auf dem Schirm", sagt Eichler habe man zudem die weitere Strecke bis vor die Zennbrücke – und zwar ab dem Jahr 2020. Das Bauamt hofft hier auf mehr Tempo. Denn: Um Langenzenn herum sollte der Unterbau der in den 1990er Jahren entstandenen Straße besser sein als bei den aktuell im Fokus stehenden Abschnitten, die rund 20 Jahre älter sind. Ist dem so, käme man in weiten Teilen mit einer neuen Fahrbahndecke aus. Weniger zeitraubend als ein Vollausbau wäre das – und günstiger.

Keine Kommentare