Entspannung am Deutenbacher Weiher

6.10.2018, 16:00 Uhr
Entspannung am Deutenbacher Weiher

© Foto: Armin Leberzammer

"Unverhältnismäßig lange" habe es gedauert, die Wünsche der Anwohner und ihrer Kinder in einen entsprechenden Planungsentwurf zu gießen. Das räumte Bürgermeister Kurt Krömer offen ein. Warum seit dem ersten Treffen im Oktober 2016 so viel Zeit vergangen ist, erklärte er mit dem Verweis auf die zahlreichen Behörden, die bei dem Areal an Weizenstraße mitzureden haben.

In erster Linie sei dies die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt gewesen. Sie hatte offenbar genau hingesehen, schließlich befinden sich auf der Fläche nicht nur der — in den vergangenen Jahren zu einem großen Teil mit Schilf zugewachsene — Weiher, sondern auch zwei stattliche Eichen, die als Naturdenkmäler eingestuft sind. Diese werden laut Landschaftsarchitekt Klaus Scheuber nach der Umgestaltung ebenso erhalten bleiben wie die übrigen Bäume. Lediglich an Teilen der Hecken und Büschen werde die Axt angelegt, um zusätzlichen Platz für Spielflächen zu schaffen.

Diese werden den Plänen zufolge in drei ellipsenförmigen Feldern angelegt und bieten "klare Zuordnungen für die Bedürfnisse unterschiedlicher Altersklassen", so Scheuber. Für die Kleinsten wird ein Nass- und Matschbereich zum Wasseraufstauen und Sandspielen entstehen. Den etwas Älteren stehen dann unter anderem Schaukeln sowie eine Kletterlandschaft zur Verfügung. Der bestehende Bolzplatz soll um 90 Grad gedreht und mit einem Fangzaun versehen werden.

Bei den rund 30 Bürgern, die zur Präsentation am Weiher erschienen waren, kamen die Entwürfe überwiegend gut an. Obwohl sich manches, was beim ersten Treffen an Wünschen und Anregungen formuliert worden war, wegen des zu erhaltenden natürlichen Charakters nicht realisieren lassen werde, wie Krömer betonte.

Insbesondere sei es wegen der im Weiher heimischen Teichmuschel nicht möglich, dort eine Planschzone im Flachwasser zu bauen. Vielen anderen Wünschen sei man sehr gerne nachgekommen, "denn natürlich ist es auch uns ein Anliegen, den Kindern in der Umgebung gerecht zu werden", so Krömer. Um die Aufenthaltsqualität für alle Generationen zu erhöhen, werden am westlichen Weiherufer, also gegenüber dem Spielplatz, ein Weg gebaut und mehrere Sitzgelegenheiten aufgestellt.

Insgesamt habe man großen Wert darauf gelegt, eine offene und lichte Anlage zu kreieren, erklärte Scheuber. Daher werde es auch keinen Zaun um den Spielplatz geben. Die Pläne werden nun im Bauausschuss vorgelegt. Im Frühjahr 2019 soll der Spatenstich erfolgen.

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