Erste Exponate: Jeep und Isetta fürs Erhard-Zentrum

15.12.2017, 19:00 Uhr
Erste Exponate: Jeep und Isetta fürs Erhard-Zentrum

© Foto: Hans Winckler

Dort wird derzeit die Dauerausstellung installiert, die künftig Leben und Wirken des in Fürth geborenen "Vaters der sozialen Marktwirtschaft" beleuchten soll. Daran werde "mit Hochdruck gearbeitet", sagt Evi Kurz, Vorsitzende der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus, die Trägerin des 17-Millionen-Euro-Projekts ist. Die Eröffnung, zu der wie berichtet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet wird, ist für das erste Quartal des Jahres 2018 angepeilt.

Gestern nun wurden zwei der wohl mächtigsten Exponate von einem Spezialkran durch ein Fenster des Neubaus an ihren Standort befördert: ein Original Willy’s Oberland Jeep der US-Army, Baujahr 1945. Mit einem Fahrzeug dieses Typs, so Kurz, sei Erhard 1945  von den Besatzern aus seiner Fürther Wohnung abgeholt und nach München gefahren worden. Die Amerikaner machten ihn dort zum bayerischen Wirtschaftsminister im Kabinett des damaligen SPD-Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner.

Durch das Fenster gehoben wurde zudem eine knallrote Isetta von BMW, Baujahr 1957. Das kleine, kugelförmige Kultauto gilt auch heute noch als Inbegriff des deutschen Wirtschaftswunders – deshalb bekommt es einen Platz in der Schau.

Weit fortgeschritten sind auch die nach außen hin sichtbaren Arbeiten. Inzwischen wurden die Fenster in die LEZ-Fassade eingebaut – nur an jener Stelle, die der Anlieferung der Großexponate diente, sah man zuletzt noch einen Bretterverschlag. Eine andere Möglichkeit, die Wagen ins Innere zu bringen, hätte es laut Kurz nicht gegeben.

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