Erste positive Bilanzen zum Verkaufsstart

13.3.2015, 20:53 Uhr
Erste positive Bilanzen zum Verkaufsstart

Dafür, dass man an einem „ganz gewöhnlichen Donnerstag“ losgelegt habe, sei sie „sehr zufrieden“, sagt Doris Siegl, Leiterin der Filiale von Schuh Mücke im Hornschuch-Center. Umsatz und Kundenfrequenz ordnete sie auf einer gedachten Skala von eins (schlecht) bis zehn (spitze) spontan bei „sieben bis acht“ ein. Zwar war die Rolltreppe ins Obergeschoss wegen eines technischen Defekts von Donnerstagabend an lahmgelegt. Doch am späten Vormittag nahm sie ihren Betrieb wieder auf und transportierte die Kunden zeitweise in Scharen ins Schuhgeschäft.

„Überraschend viele Leute“ haben sich zum Auftakt nach den Worten von Marktleiter Andreas Geißler auch im darunter liegenden E-Center eingefunden. Mit dem großen Ansturm rechnet der 30-Jährige aber erst jetzt. Denn: „Wegen der Großeinkäufe ist bei uns grundsätzlich das Wochenende sehr intensiv.“ Als Publikumsmagnet hat sich, zumindest vorerst, die reichhaltige Fischtheke hervorgetan. Ihr Anteil am Gesamtumsatz, sagt Geißler, „war schon sehr hoch“.

Mit frischen und hochwertigen Produkten möglichst aus der Region will der Supermarkt bei den Fürthern punkten. Beste Voraussetzung dafür: Ausgewiesene Experten wie ein Käsesommelier, ein Weinsommelier und eine Ernährungsberaterin, die zuständig ist für den Bereich Obst und Gemüse, kümmern sich um die diversen Abteilungen. Laut Geißler ist das „nicht üblich in der Branche“.

Einige hundert Meter entfernt, in der Neuen Mitte, versichert Olga Schuller, Filialleiterin bei Schuh Mengin: „Es ist wichtig und toll für uns, wieder in Fürth zu sein.“ Das Unternehmen mit Sitz in Erlangen hatte sein Geschäft im City-Center 2012 geschlossen und danach am alten Standort Lagerbestände verkauft. Mit einer Rabattaktion für registrierte Kunden, so Schuller, wolle man nun die Stammkundschaft „reaktivieren“. Ihre erste Mini-Bilanz: „Viele Leute kommen und wollen erst einmal schauen.“ Trotzdem habe man das Umsatzziel, das man sich für den ersten Tag gesetzt hatte, zumindest „fast erreicht“.

Zwei Türen weiter, beim Dessousfachhändler Hunkemöller, legt Filialleiterin Steffi Buchhofer einer Kundin gerade BHs und Höschen für 100 Euro in die Tüte. „Sehr gut war der Start“, versichert sie en passant, der Umsatz top. So könne es weitergehen.

„Einfach herrlich!“

C & A-Filialleiter Erich Hartung ist eigentlich auch gerade unabkömmlich. Es gebe ein paar Probleme mit der Technik, erklärt er, das Handy am Ohr, findet dann aber doch Zeit für einige Superlative: „Gigantisch“ sei der Start gewesen. „Wir haben den Umsatz, den wir erwartet hatten, weit übertroffen.“ Er sei „sehr, sehr zufrieden“ — mit dem Kundenstrom wie auch dem neuen Domizil (der Standort City-Center ist seit Mittwoch geschlossen). „Die Lichtfuge hier, die hellen Räume — ein Schmuckstück ist das hier, einfach herrlich!“

Im Samocca-Café der Lebenshilfe, wo vorrangig Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten, geht es um die Mittagszeit rund. So gut wie alle Plätze sind besetzt, im Innenraum wie im Lichthof. Die stellvertretende Chefin Kathrin Saffer freut sich darüber, bittet ihre Gäste aber auch um Nachsicht, falls es jetzt, in der Anfangsphase, noch etwas dauert, bis sie das Gewünschte bekommen. Der Grund: Die einwöchige Einarbeitungsphase, die ihr Team vor der Eröffnung benötigt hätte, fiel wegen Verzögerungen beim Ausbau unter den Tisch.

 

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