Fernabrücke: Nächster Akt steht bevor

14.1.2016, 16:00 Uhr
Fernabrücke: Nächster Akt steht bevor

© Archivfoto: Hans-Joachim Winckler

2014 schlug der südlichen, 59 Jahre alten Brücke, auf dem die Autofahrer aus Oberasbach nach Nürnberg oder Fürth fahren, die letzte Stunde. Sie wurde abgerissen und für 2,3 Millionen Euro neu errichtet. Spröder Spannstahl im Beton hatte sie zur tickenden Zeitbombe werden lassen. Zuletzt hatten Experten das Bauwerk jährlich untersucht und dessen Zustand mit einer Note von 3,3 bewertet – auf einer Skala, deren schlechtester Wert bei 4,0 liegt.

Die nördliche Brücke aus den 1970er Jahren liegt bei 2,7. Sie wird saniert, das jedoch umfassend: Fahrbahn, Abdichtung, die Kappen im seitlichen Bereich der Gehwege, Geländer und Schutzplanken. Außerdem wird der Träger des Bauwerks gemäß den derzeit gültigen technischen Richtlinien verstärkt.

Die Brücke zukunftsfähig machen nennt das Christoph Eichler, im Staatlichen Bauamt Nürnberg der für den Landkreis Fürth zuständige Abteilungsleiter. Wie bereits vor zwei Jahren wird der Verkehr auch heuer während der Arbeiten nur über zwei Spuren laufen.

Horror-Szenario blieb aus

Im Vorfeld der ersten Baumaßnahme wurden riesige Staus auf der Rothenburger Straße befürchtet, die in diesem Abschnitt etwa 30 000 Fahrzeuge täglich verkraften muss. Doch das Horror-Szenario bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Bereits Wochen vorher ließ das Staatliche Bauamt großräumig Schilder aufstellen, die die Pendler auf das drohende Nadelöhr hinwiesen. Auch jetzt dürften sich die Autofahrer wieder rechtzeitig auf die Arbeiten einstellen, die im November abgeschlossen sein sollen.

Fernabrücke: Nächster Akt steht bevor

© Archivfoto: Hans-Joachim Winckler

Und damit nicht genug: Wie Oberasbachs Bürgermeisterin Birgit Huber im Stadtrat informierte, wird die Staatsstraße 2017 und 2018 dann im weiteren Verlauf Richtung Ortseingang saniert.

Das städtische Bauamt geht davon aus, dass im Zuge dieser Maßnahmen auch die Linksabbiegespur von der Rothenburger in die Nürnberger Straße verlängert wird. Denn: Im Berufsverkehr gibt es dort immer wieder Staus. Dabei, so heißt es in der Mitteilung, werde eine lärmmindernde Asphaltdecke eingebaut. Dieses Material soll auch verwendet werden, wenn es im Laufe der folgenden Jahre in der Ortsdurchfahrt Oberasbach zu weiteren Fahrbahnsanierungen kommt.

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