Flüchtlingskinder besuchten Langenzenner Gymnasium

25.2.2015, 06:00 Uhr
Flüchtlingskinder besuchten Langenzenner Gymnasium

© Foto: privat

Acht Gäste, zumeist aus dem Kosovo, hatte das Gymnasium eingeladen, um ihnen einen Einblick in eine hiesige Schule und den Unterricht zu geben. Die Vertreter der SMV hätten sich rührend um den Besuch gekümmert, beschreibt Schulleiter Reinhard Vollmer. Vier Stunden durften die 8- bis 17-jährigen Besucher am Unterricht teilnehmen. Tags darauf fand ein gemeinsames Spiel in der Sporthalle statt.

Eindrücke notiert

Marvin Slowek, ein Schüler der Klasse 7 b und Mitglied der Unterstufen-SMV, hat seine Eindrücke aufgeschrieben: „Die Asylbewerber konnten in der Mehrheit kein Deutsch oder Englisch. Glücklicherweise haben wir aber ein Mädchen in der Klasse, welches übersetzte, sodass es leichter fiel, sich zu verständigen. Als sie anfangs zu uns in die Klassen kamen, wirkten sie noch unsicher. Als wir dann aber in Sechsergruppen herumliefen, um ihnen unsere Schule zu zeigen, lächelten sie und fanden es wohl sehr entspannt, einfach bei uns zu sein.

Das Highlight aber war, als wir in der Turnhalle waren und ein Lehrer uns mit Fußbällen ausstattete. Die Kinder lachten und hatten einen Riesenspaß. In der 5. und 6. Stunde mussten wir dann aber wieder im Unterricht sein, unsere Gäste setzten sich mit uns in die Reihen und verhielten sich entsprechend ruhig. Es wurde gezeichnet und manchmal haben meine Freunde und ich ein wenig Quatsch gemacht, um die Kleineren unter den Besuchern zu bespaßen.

Alles in allem hat es ihnen sehr gefallen und sie haben auf mich einen sehr positiven Eindruck gemacht.

Eine Aktion, die von meiner ganzen Klasse sehr begrüßt wurde. Wir würden uns sehr freuen, wenn ein derartiges Projekt erneut so super funktionieren würde.“

Mit Improvisation

Abschließend bilanziert Direktor Vollmer, dass man an der Schule tatsächlich über eine Wiederholung nachdenke. Insbesondere die SMV, die die Spiele geplant hatte, habe sich dazu bereit erklärt und würde sich über erneute Gäste freuen.

Organisatorisch, räumt Vollmer ein, erfordere die Aktion allerdings viel Improvisationsgeschick, da die Eingeladenen nie sicher sagen können, ob sie sich auch in den kommenden Tagen noch in der Langenzenner Unterkunft aufhalten werden.

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