Frankenschnellweg: BN greift Stadt an

FÜRTH - Heftige Kritik am Bauausschuss: Der Bund Naturschutz (BN) in Fürth hält es für unverantwortlich, dass die Stadt dem kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs in Nürnberg zugestimmt hat, ohne für den Fürther Abschnitt einen besseren Lärmschutz gefordert zu haben.

Ähnlich wie die Grünen im Fürther Stadtrat geht der BN davon aus, dass der Ausbau zusätzlichen Verkehr bringen wird. Er sei geradezu eine Einladung für den überregionalen Lkw-Verkehr, das Nürnberger Autobahnkreuz auf einer kürzeren und teilweise mautfreien Strecke zu umfahren. Infolge würden angrenzende Wohngebiete mit noch mehr Abgasen und Lärm belastet. Dabei weise der Frankenschnellweg in Fürth schon jetzt einen völlig unzureichenden Lärmschutz auf. Nach Meinung des BN ist die Strecke nicht geeignet, überregionalen Lkw-Verkehr aufzunehmen. Die Stadt, so die Forderung der Naturschützer, müsse ihre Haltung zum Ausbau im Interesse der Fürther Bevölkerung dringend ändern.

Allen Fürthern, die durch den Frankenschnellweg belastet werden, rät der BN, noch bis zum 9. November Einwendungen gegen die Planung an die Regierung von Mittelfranken zu senden. Dazu steht im Internet unter www.nuernberg-stadt.bund-naturschutz.de eine Sammeleinwendung zum Herunterladen bereit. Betroffene können zudem beim Umweltstammtisch der Fürther Kreisgruppe auf Unterstützung hoffen. Der nächste findet am Dienstag, 2. November, 19.30 iUhr m Gasthaus Tannenbaum statt.