Frauenfußball: Ziele der Trainer sind breit gestreut

3.4.2014, 15:57 Uhr
Frauenfußball: Ziele der Trainer sind breit gestreut

© Zink

Bei der SpVgg Greuther Fürth gehen zwei Mannschaften auf Punktejagd. Die Erste ist in der Bayernliga aktiv und damit das am höchsten spielende Fürther Team. Trainer Toni Winkler sieht der restlichen Saison gelassen entgegen. Durch eine hervorragende Hinrunde hat sich der Aufsteiger mit 20 Punkten auf dem dritten Rang festgesetzt und das vor der Saison gesteckte Ziel Klassenerhalt fast schon erreicht. „Oberste Priorität“, so Winkler weiter, habe es, „eine Mannschaft zu formen, die den Glauben an ihre eigene Stärke hat“. In der Winterpause konnte das Kleeblatt vier Neuzugänge verzeichnen, von denen allerdings drei noch verletzungsbedingt ausfallen.

Die zwei Klassen tiefere Bezirksliga ist das Zuhause der SpVgg 2 sowie des STV Deutenbach 1. In der Winterpause ist Kleeblatt-Coach Dietmar Schmidmeier aus privaten Gründen zurückgetreten. Sein Amt hat Abteilungsleiter Oliver Fürstenhöfer übernommen. „Wir wollen vor allem ein gutes Miteinander schaffen und die beiden Teams näher zusammenführen“ sagt er. In seiner Mannschaft seien noch einige Spielerinnen für die B-Jugend spielberechtigt. Diese sollen nun schrittweise an den Damenfußball herangeführt werden. Aus Sicht des STV Deutenbach verlief die Hinrunde nicht zufriedenstellend. Mit dem letzten Spiel rutschte die Mannschaft von Trainer Adolf Lipperer auf einen Abstiegsrang. Dieser gibt für die verbleibenden Spiele eine einfache Devise vor: „Zur Rückrunde wollen wir nun schnell von den Abstiegsrängen wegkommen und uns im Mittelfeld platzieren.“

In der Kreisliga Nürnberg/ Frankenhöhe sind gar drei Fürther Vertreter aktiv. Beim TSV Sack ist ein Mittelfeldplatz das Ziel. Dieser konnte laut Trainer Harald Fritz vor allem aufgrund der steten Ausfälle verschiedener Leistungsträgerinnen bis zur Winterpause nicht erreicht werden. Folglich trennt die Sackerinnen gerade einmal ein Punkt von den Abstiegsrängen. „Mit einer tollen Trainingsbeteiligung in den Wochen der Vorbereitung scheint die Mannschaft für die Rückrunde aber gut gerüstet“, meint Fritz.

Nur zwei Punkte und damit einen Platz davor rangiert der TSV Altenberg mit zwölf Zählern. Spielerin Stefanie Miess konstatiert daher auch eine „bisher durchwachsene Saison“, an deren Ende ebenfalls der Klassenerhalt stehen soll. Problematisch waren in der Hinrunde vor allem der Abgang vieler Spielerinnen sowie diverse Ausfälle, so dass es teilweise schwer war, überhaupt genug Aktive auf dem Platz zu haben. Mit Christoph Puhl haben die Altenberger nun aber einen neuen Trainer verpflichtet, der laut Miess frischen Wind und ein „besser auf die Mannschaft abgestimmtes Training“ mitbrachte.

Einen Trainerwechsel gab es auch beim TSV Wilhermsdorf. Tobias Eder ist zum 1. FC Nürnberg gewechselt, sein Amt wird Michael Flory übernehmen. Das Ziel für die TSV-Damen ist denkbar einfach. Sowohl zur Spitzengruppe um Losaurach und Petersaurach als auch zu den Abstiegsrängen ist der Abstand groß, so dass der momentane vierte Platz gesichert werden soll.

Die Sportfreunde Laubendorf sowie die zweite Mannschaft des SV Großweismannsdorf-Regelsbach sind in der Kreisklassen-Staffel 1 aktiv. Während sich die Laubendorferinnen noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen dürfen, stehen die Kickerinnen aus dem Roßtaler Ortsteil sieglos auf dem letzten Tabellenplatz. Nur vier Punkte trennen die Damen aus Laubendorf vom Erstplatzierten aus Thierberg.

Für eine eigene zweite Mannschaft fehlten dort die Spielerinnen. Laut Trainer Horst Böhrer wollte der Großteil der früheren U17 aber zusammenbleiben, und so wurde der Kontakt zum TSV Zirndorf gesucht. Das Ergebnis ist eine Spielgemeinschaft, die nun in der Kreisklasse auf Punktejagd geht. Dies gelang bisher nur mäßig, was der Trainer vor allem auf die Aktiven zurückführt, die jahrelang nicht mehr gespielt hatten. Auch Schule und Studium würden manche Mädels von regelmäßigem Training abhalten. In der Winterpause wurde der Kader mit vier Neuzugängen verstärkt und bei verschiedenen Hallenturnieren ein Ausrufezeichen gesetzt. „Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und endlich den ersten Sieg landen“, so Böhrer.

Die zweite Staffel der Kreisklasse ist das sportliche Zuhause des SV Poppenreuth, des SV Großweismannsdorf, des STV Deutenbach 2 sowie der Spielgemeinschaft des TSV Ammerndorf mit der TSC Weißenbronn. In Poppenreuth ist die Zielsetzung laut Trainer Jürgen Berthold „ganz kurz zusammengefasst“: Man wolle einfach mehr Spiele gewinnen als in der Vorrunde, in der aufgrund vieler verletzter Offensivkräfte nur zwei Spiele siegreich gestaltet werden konnten. Laut Günther Bauer, Trainer des SV Großweismannsdorf „gestaltete es sich schwieriger als erwartet, neue junge Spielerinnen ins System zu integrieren“. In der Rückrunde will sich der SVG spielerisch verbessern und nach Möglichkeit ein paar Plätze nach oben klettern“.

In Ammerndorf fehlten ebenfalls die Spielerinnen für eine eigene Mannschaft. Die seit dieser Saison aktive Spielgemeinschaft mit der TSC Weißenbronn lieferte laut Betreuer Bernd Friedel eine zufriedenstellende Hinrunde ab und steht momentan in der Spitzengruppe. Der zweite Rang ist das Ziel für die verbleibenden Spiele. In den Vorbereitungsspielen konnte ein erstes Ausrufezeichen gesetzt und zwei Kreisligisten geschlagen werden. Der letzte Fürther Vertreter in dieser Staffel ist die Zweitvertretung des STV Deutenbach. Deren Trainer Yves Badstübner möchte, dass sich seine Mädels wieder dem spielerischen Niveau der Vorsaison annähern und den guten dritten Platz verteidigen.

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