Früheres Quelle-Kaufhaus steht vor dem Totalumbau

23.3.2015, 17:45 Uhr
Früheres Quelle-Kaufhaus steht vor dem Totalumbau

© Pfrogner

Am Montag haben erstmals Vertreter der Investorenfirmen ERWE Real Estate und Art Invest Real Estate den Umbau erläutert. So viel steht fest: Das frühere Quelle-Kaufhaus wird bald nicht mehr wiederzuerkennen sein. Mit Stahl und viel Glas will man die Fassade öffnen. Darüber hinaus soll Naturstein eine große Rolle spielen, damit sich das Haus, wie es heißt, gut ins „Fürther Umfeld integriert“.

Das Gebäude wird im Erdgeschoss zulegen. Gegenwärtig ragt der erste Stocke rund drei Meter über den Gehsteig. Die Investoren wollen die Fassade sowohl zur Freiheit als auch zur Gustav-Schickedanz-Straße begradigen und direkt nach unten ziehen. Die Folge: Öffentlicher Raum würde verloren gehen.

Pläne müssen im Bauausschuss abgesegnet werden

Da ein Teil des Streifens, auf dem heute Fußgänger flanieren, ohnehin schon zum Grundstück gehöre, müssten die Investoren der Stadt insgesamt nur rund 118 Quadratmeter abkaufen: einen 55 Zentimeter Streifen an der Schickedanzstraße und eine 1,53 Meter breite Fläche an der Freiheit. Oberbürgermeister Thomas Jung steht dem positiv gegenüber, betont aber: „Wichtig ist, dass immer noch genügend Platz für den Geh- und Radweg bleibt." Die Pläne müssen noch vom städtischen Bauausschuss abgesegnet werden.

Zu Wöhrl und Douglas werden sich neue Mieter gesellen, die kleinere Ladenflächen beziehen und dem Haus somit den Charakter einer Mall geben sollen. Namen wollen die Investoren in den nächsten Wochen und Monaten nennen. "Depot" wird das Untergeschoss verlassen, sucht aber einen anderen Standort in der Innenstadt.

Der Startschuss für die Arbeiten am „Carré Fürther Freiheit“ fällt, wenn die Baugenehmigung erteilt worden ist – voraussichtlich im Lauf des Sommers. Der Umbau wird bei laufendem Betrieb über die Bühne gehen, kein Geschäft wird deshalb schließen.

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