Für die Sonnenblumenkinder lacht die Sonne

14.2.2018, 16:00 Uhr
Für die Sonnenblumenkinder lacht die Sonne

© Foto: Zelada

Das Bauprojekt schafft Platz für eine achtgruppige Kindertageseinrichtung mit 150 Kindergarten- und 24 Krippenplätzen. Möglich macht das der neue Partner, die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth. "Wir haben hier 1350 Quadratmeter, die wir für die Kinder generalsanieren und neu anbauen", erklärt WBG-Geschäftsführer Rolf Perlhofer. In der Tat, steht von der alten Kita aktuell nur noch der Rohbau. Die Zwischenwände, Sanitäranlagen, Fenster und Türen wurden alle entfernt, denn das Gebäude soll künftig in ganz neuem Glanz erstrahlen.

Es wird ein neues Obergeschoss in Holzbauweise geben und ein ausgebautes Kellergeschoss. 3,8 Millionen Euro soll die Maßnahmen insgesamt kosten. Ursprüngliche Schätzungen lagen niedriger, doch es stellte sich heraus, dass vor allem im Untergeschoss weit intensivere Arbeiten notwendig sind, als zu Beginn erwartet. Zudem müssen die Außenanlagen völlig neu gestaltet werden.

Hermann Schnitzer, Leiter des städtischen Jugendamts, erklärt, dass der Umfang des Projektes bereits reduziert wurde. "Wir erweitern das vorhandene Kindergartenplatz-Angebot nur um zwei zusätzliche neue Krippengruppen. Ursprünglich sollten es vier werden aber wir haben uns beschränkt, da es sonst zu groß wird." Einer der Gründe dafür ist, dass die Leitungsfähigkeit der Kita nicht unter zu hohen Ambitionen leiden soll, denn mit der Größe, nimmt auch der Verwaltungsaufwand zu.

Die jahrelange Wartezeit, bis zur Umsetzung der Maßnahmen, stellte sich aber gerade wegen der unerwartet hohen Investitionen als Glück im Unglück heraus. Die Zusammenarbeit mit dem vorigen Baupartner verzögerte sich so lange, bis die Förderung der Kita-Sanierung durch das neue Sonderinvestitionsprogramm der Regierung deutlich aufgestockt wurde. Letztlich muss die Stadt nur noch 40 Prozent der Gesamtinvestitionssumme zahlen – weniger als ursprünglich geplant.

Aktuell sind die Kinder und Pfleger der Tagesstätte aus der Badstraße in der neuen Kita des Trägers Champini im ehemaligen Tucher-Areal in der Südstadt untergebracht. Auch für diesen Neubau zeichnet die WBG verantwortlich. "Endlich wieder gerade Wände!", rief Sonnenblumenkinder-Einrichtungsleiter Jörg Bräsick nach dem Einzug in das Ersatzquartier aus. Doch das gesamte Team und die Kinder freuen sich bereits auf die Rückkehr, versichert er.

Die Sonnenblumenkinder werden künftig dort die Sonne anzapfen. Die neue Kita kann dank einer Photovoltaikanlage auf dem Dach einen wesentlichen Teil ihres Strombedarfs selbst produzieren. Die Fertigstellung der Kindertagesstätte am Badsteg ist für das Jahresende geplant.

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