Fürth: Arbeitslosigkeit auf historischem Tief

1.3.2017, 21:00 Uhr
Auch die schwieriger zu vermittelnden Gruppen haben im Februar leichter Arbeit gefunden.

© dpa Auch die schwieriger zu vermittelnden Gruppen haben im Februar leichter Arbeit gefunden.

Vor allem ausländische Arbeitskräfte, Schwerbehinderte und Langzeitarbeitslose haben gegenüber Januar wieder mehr Jobs gefunden. Der Sprecher der Fürther Arbeitsagentur, Frithjof Stöhr, führt dies auf die vermehrte Nachfrage nach Hilfskräften zurück. Dass die Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren gegenüber dem Vormonat etwas zugenommen hat, beunruhigt ihn nicht übermäßig. Schließlich schlägt im Vergleich zum Februar 2016 immer noch ein deutliches Minus zu Buche. Für die Verschlechterung im Februar 2017 macht der Agentursprecher auslaufende Ausbildungsverträge verantwortlich.

Dass der Jobmotor insgesamt rund läuft, zeigt die Zunahme offener Arbeitsstellen. In der Stadt bedeutet das Plus von 96 Stellen gegenüber Januar eine Zunahme um 57,5 Prozent. Im Landkreis machten 59 zusätzliche Angebote eine Verbesserung um 50 Prozent aus. Während sich in der Stadt im Vergleich zum Februar 2017 jedoch ein leichter Rückgang um 21 auf aktuell 984 Stellenangebote bemerkbar machte, verzeichnet der Landkreis immer noch ein Plus von 36 auf derzeit 568 Jobs.

Beste Chancen im Sozial- und Gesundheitsbereich

Die besten Beschäftigungschancen hat man, so Stöhr, noch immer in Sozialberufen sowie im Gesundheitsbereich. Im Landkreis sei darüber hinaus auch noch eine verstärkte Nachfrage nach Arbeitskräften im Handel zu verzeichnen.

Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Arbeitslosenquote in Stadt und Landkreis nahezu halbiert. Sie liegt in der Stadt mit 4245 arbeitslos gemeldeten Menschen derzeit bei 5,9 Prozent, im Landkreis bei 2037 von Arbeitslosigkeit Betroffenen bei 3,2 Prozent. Was die gute Februarbilanz besonders auszeichnet: oftmals werden gerade in diesem Monat die jährlichen Höchststände der Arbeitslosigkeit erreicht.

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