Fürth bleibt Fairtrade-Town

9.12.2017, 21:00 Uhr
Viele Gastronomen und Händler in Fürth, wie Andreas Schneider und der Weltladen in der Königstraße, setzen auf faire Produkte. Die Stadt hat jetzt ihren Titel als Fairtrade-Stadt verteidigt.

© Archivfoto: Berny Meyer Viele Gastronomen und Händler in Fürth, wie Andreas Schneider und der Weltladen in der Königstraße, setzen auf faire Produkte. Die Stadt hat jetzt ihren Titel als Fairtrade-Stadt verteidigt.

Per Pressemitteilung aus dem Rathaus dankt Oberbürgermeister Thomas Jung deshalb allen Organisatoren, Unterstützern und Beteiligten – vor allem den Initiatoren des Welthauses. "Seit der ersten Verleihung hat Fürth beim Thema ,Fairer Handel‘ einen großen Sprung nach vorne gemacht", freut sich der Rathauschef. Damit sei das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und einen weltweit gerechteren Handel deutlich geschärft worden.

Mit dem neuen Welthaus in der Gustavstraße, dem ersten in der Metropolregion, haben Jung zufolge die vielfältigen Aktionen und Bemühungen eine sichtbare Anlaufstelle erhalten, die obendrein sehr gut frequentiert werde. Des Weiteren ist der faire Handel mittlerweile auch personell in der Stadtverwaltung verankert: Der Fairtrade-Beauftragte Philipp Abel fungiert als Ansprechpartner, Koordinator und Impulsgeber.

HLG auf der Zielgeraden

Mit der erstmals aufgelegten Broschüre "Fairzeichnis 2017" erhielten die Fürtherinnen und Fürther einen Wegweiser zu allen Anbietern fairer Produkte im Stadtgebiet: Derzeit haben 48 Einzelhändler – darunter auch Filialisten und Discounter – Produkte aus fairem Handel in ihrem Sortiment; bei 28 Gastronomiebetrieben stehen davon mindestens zwei auf der jeweiligen Speisekarte.

Darüber hinaus leisten die Kirchen und das Welthaus entsprechende Bildungsarbeit, Kindergärten – wie die "Villa Kunterbunt" – vermitteln den fairen Gedanken bereits an die jüngste Generation, und das Helene-Lange-Gymnasium befindet sich auf der Zielgeraden zur ersten Fürther "Fairtrade-School".

Und es geht weiter: Für die nächsten Monate steht auf der Agenda der Stadt Fürth die "faire Beschaffung" an oberster Stelle.

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