Fürth eröffnet offiziell Julius-Hirsch-Sportzentrum

31.5.2017, 16:00 Uhr
Fürth eröffnet offiziell Julius-Hirsch-Sportzentrum

© Foto: Hans Winckler

Nach der offiziellen Eröffnung am Vormittag mit den Medien steigt von 14 bis 19 Uhr ein Tag der offenen Tür im Julius-Hirsch-Sportzentrum. Fest steht: Hungrig oder durstig muss an diesem Nachmittag niemand bleiben. Die Besucher dürfen sich auf Bratwürste, Brezeln und Softgetränke zu günstigen Preisen freuen. Ansonsten wird es, passend zum Bauwerk, sportlich zugehen.

Von 15 bis 16 Uhr zeigt die Turnabteilung des MTV Stadeln ihr Können, von 16 bis 17 Uhr ist der TV 1860 Fürth mit einer Fechtvorführung vor Ort und von 17 bis 18 Uhr trifft eine Traditionself der SpVgg Fürth auf eine Stadt(rats)-Auswahl. Den Abschluss bildet um 18 Uhr der RSV Soli Vach mit einer Präsentation im Kunstradfahren.

Martin Müller von der städtischen Gebäudewirtschaft und Leiter des Projekts bietet zum Auftakt um 14 Uhr eine Führung durch die Halle an. Im Eingangsbereich können die Besucher außerdem die Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach" ansehen. Im Mittelpunkt stehen 17 herausragende deutsch-jüdische Sportler, die als Nationalspieler, Welt- und Europameister, Olympiasieger und Rekordhalter zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit zählten. Nur weil sie Juden waren, wurden diese Frauen und Männer während der NS-Zeit aus ihren Sportvereinen ausgeschlossen, Titel wurden aberkannt. Nicht wenige, darunter der Fußballnationalspieler Julius Hirsch, nach dem die neue Fürther Halle benannt ist, wurden deportiert und ermordet.

Hirsch war im Jahr 1914 als Spieler mit dem Kleeblatt Deutscher Fußballmeister geworden.

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