Fürth: Grünes Licht für den Bau der Psychiatrie

8.6.2018, 12:00 Uhr
Der Rohbau sollte längst stehen. Doch erst jetzt liegt die Baugenehmigung vor.

© Foto: Hans Winckler Der Rohbau sollte längst stehen. Doch erst jetzt liegt die Baugenehmigung vor.

Nach dem Abriss des achtstöckigen Gebäudes der Kinderklinik im Sommer 2016 sollte es eigentlich losgehen mit dem Bau der Psychiatrischen Klinik. Der Verzug entstand, weil Mitte 2016 der Verdacht aufgekommen war, dass sich ein alter Bierkeller - der Meierskeller, der sich unter der Zufahrtsstraße befindet - auf das Baugelände erstrecken und die Statik des zweistöckigen Gebäudes gefährden könnte. Noch dazu glaubte man, den Stollen nicht begehen zu können, weil er mit einer dickflüssigen Masse vollgelaufen war - womöglich mit Fäkalien.

Die Bezirkskliniken Mittelfranken hatten nach eigenen Angaben zwar schon vor Beginn der Bauarbeiten Sondierungsbohrungen und Baugrunduntersuchungen auf dem Baufeld durchgeführt, die die Eignung des Baugeländes bestätigt hatten. Dennoch musste der Verdacht der Stadt Fürth überprüft werden. Da nur wenige Fachfirmen deutschlandweit entsprechende Tunnel begehen können, war die Terminierung entsprechend schwierig.

Baustart so bald wie möglich

Auf die Untersuchungen seitens der Stadt folgten auf Initiative und Kosten der Bezirkskliniken in Absprache mit dem Fürther Rathaus noch Probebohrungen zwischen der Straße und dem Baufeld. Diese haben bestätigt, dass sich der Keller unter der Straße nicht auf das Baugelände erstreckt.

Nach der Erteilung der Baugenehmigung durch die Kommune will die Bauabteilung der Bezirkskliniken Mittelfranken nun alles Weitere veranlassen, um nach den entsprechenden Ausschreibungen die Bauarbeiten zu beginnen. Mögliche Mehrkosten durch Baupreiserhöhungen wegen der guten Baukonjunktur würden im Hinblick auf die Förderung mit den Behörden abgestimmt.


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