Fürth: Lim-Lounge statt Lim-Haus

19.1.2017, 11:47 Uhr
Das Lim-Haus gibt es jetzt in veränderter Form in Fürth.

© Hans-Joachim Winckler Das Lim-Haus gibt es jetzt in veränderter Form in Fürth.

Das Datum ist bewusst gewählt: Am 22. Januar war vor 54 Jahren auch der Elysée-Vertrag unterzeichnet worden, der die deutsch-französische Zusammenarbeit auf eine ganz neue Ebene gehoben hatte. Ein besonders schönes Eckzimmer in der Hirschenstraße 27 wurde nach den Worten von vhs-Direktor Felice Balletta in den letzten Wochen aufgemöbelt. Bislang diente es als Stützpunkt für Projektmitarbeiter, die ein Ersatzquartier im Fürther Rathaus beziehen.

So konnte das logistische Problem für das Zusatzangebot der voll ausgelasteten Erwachsenenbildungsstätte gelöst werden. In der Limoges-Lounge sollen sämtliche bisher im Lim angebotenen Französischkurse vom bisherigen Lehrpersonal abgehalten werden. Darüber hinaus steht der Raum aber auch für andere Aktivitäten der vhs zur Verfügung.

Wenn sich das Angebot bewährt, könne man, so Balletta, über weitere Partnerschaftsräume nachdenken, wo bei Bedarf einmal Griechisch oder Türkisch unterrichtet wird. Damit will man sich gegen den Vorwurf einseitiger Bevorzugung der französischen Partnerschaft wappnen.

Einen eigenen Raum hat auch der Lim-Freundeskreis, wie berichtet, im Citypastoraltreff „mittendrin“ in der Blumenstraße 2 gefunden. Hier können Spezialitäten aus Fürths Partnerstadt Limoges angeboten und Vorträge durchgeführt werden. Im kleinen Rahmen freilich, denn Platz ist nur für etwa 15 Personen. 25 Jahre alt wird heuer die Städtepartnerschaft. Hohe Wellen hatte die Entscheidung der Stadt Fürth geschlagen, das 2003 eröffnete Lim aus finanziellen Gründen Ende 2016 zu schließen.

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