Fürth: Wohltäter lud 400 Bedürftige zum Festmahl

2.12.2015, 06:00 Uhr
Fürth: Wohltäter lud 400 Bedürftige zum Festmahl

© Hans-Joachim Winckler

Unter den Gästen waren auch 150 Kinder, die sehnsüchtig den Auftritt des Fürther Christkinds und des Weihnachtsmanns erwarteten. Aus deren Händen gab es für jedes Kind eine Tüte mit Spielsachen und Süßigkeiten, die einige Fürther Firmen beigesteuert haben.

Das von den emsigen Kräften einer Cateringfirma servierte Menü bestand diesmal aus Tomatensuppe, Burgunderbraten für die großen Gäste und Putenschnitzel für die kleinen, als Nachtisch standen Apfelstrudel und Eis zur Wahl.

Der Gedanke, der hinter dem Festessen steckt, wirkt märchenhaft: Neben den "Großkopferten", die traditionell im Januar zum Neujahrsempfang der Stadt gebeten werden, sollen auch Menschen vom anderen Ende der Gesellschaft in den Genuss einer Einladung in die Stadthalle kommen. Eine Fürther Privatperson, die damit nicht in die Öffentlichkeit treten möchte, übernimmt die Kosten.

450 Einladungskarten hatte der Wohltäter zur Premiere 2013 über das Rathaus verschicken lassen. Die Fürther Wohlfahrtsverbände hatten die Gäste vorgeschlagen. 200 Menschen kamen damals, im Jahr drauf waren es schon über 300 und nun über 400. Die Berührungsängste schwinden offenbar.

Damit das Festmahl zu einer festen Einrichtung wird, hat der Wohltäter aus Fürth nach eigenen Worten ein finanzielles Fundament geschaffen, das auch über seinen Tod hinaus wirken soll.

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