Fürther Kneipen dürfen späte WM-Spiele draußen zeigen

20.6.2014, 16:00 Uhr
Fürther Kneipen dürfen späte WM-Spiele draußen zeigen

© Archivfoto: Gerd Axmann

Sollte Deutschland als Gruppensieger in die nächste Runde gehen, so werden sich die Fans am 30. Juni um 22 Uhr vor den Bildschirmen und Leinwänden versammeln. Sie dürfen sitzen bleiben – selbst jene, die es sich vor den Fernsehern bequem gemacht haben, die Fürther Wirte für ihre Gäste rausgestellt haben, versichert Hans-Peter Kürzdörfer, Leiter des Ordnungsamts. WM-Partien „von besonderem Interesse“, die um 22 Uhr beginnen, dürfen bis zum Ende – also samt Verlängerung und Elfmeterschießen – im Freien übertragen werden. Erst danach muss auf den Freischankflächen Ruhe einkehren.

Möglich macht das eine Ausnahmeregelung der Bundesregierung. Demnach wird der Lärmschutz gelockert, damit die Zuschauer auch späte Partien „in größerer Gemeinschaft live mit anderen“ verfolgen können. Die Kommunen haben einen gewissen Spielraum, wie sie die Regelung umsetzen.

Ausschankschluss nach der Übertragung

Wenn Deutschland siegt und die Fans jubeln, darf allerdings nicht einfach das nächste Bier bestellt werden: Nach der Live-Übertragung ist Ausschankschluss. Bisher haben die Wirte auch keine Sondererlaubnis beantragt, sagt Kürzdörfer auf Nachfrage.

Unterdessen wird der Lärmkonflikt in der Gustavstraße am Montag einmal mehr die Richter in Ansbach beschäftigen: Im vergangenen Jahr waren Anwohner gegen die städtische Genehmigung fürs Fürth Festival vorgegangen. Ihr Eilantrag hatte keinen Erfolg. Das Festival konnte stattfinden – nur musste die Musik auf den Bühnen in der Gustavstraße und am Waagplatz um 22 Uhr enden. Nun steht die endgültige Entscheidung in der Sache an.

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