Fürther Müllabfuhr wird bestreikt

21.3.2018, 18:47 Uhr
Erneut wird im öffentlichen Dienst (hier ein Bild aus dem Vorjahr) gestreikt.

© dapd Erneut wird im öffentlichen Dienst (hier ein Bild aus dem Vorjahr) gestreikt.

In Fürth sind außerdem der kommunale Recyclinghof und der für den Winterdienst zuständige Bauhof betroffen, in Oberasbach und Zirndorf nimmt die Gewerkschaft ebenfalls die Bauhöfe ins Visier. Sollte es also schneien – was tatsächlich für die Nacht zum Freitag vorhergesagt ist –, könnte sich das nachteilig auf den Zustand der Straßen auswirken.

Denn wie eine FN-Nachfrage bei ver.di ergab, ist der Warnstreik ganztägig geplant. Eine Streikversammlung ist in Fürth am Freitagmorgen um 6.30 Uhr im Bauhof an der Mainstraße angesetzt, in Oberasbach um 6.45 Uhr in der Einrichtung an der Roßtaler Straße.

"Zentraler Knackpunkt"

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, werden außerdem die kommunale Verkehrsüberwachung in Nürnberg sowie die Bauhöfe von Röthenbach und Schwaig bestreikt. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund zwei Millionen Beschäftigten von Kommunen und Bund sechs Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 200 Euro im Monat. Letzteres bleibe der "zentrale Knackpunkt" in den laufenden Verhandlungen, so Jürgen Göppner, Geschäftsführer von ver.di in Mittelfranken.

"Wenn die öffentlichen Arbeitgeber meinen, insbesondere in den oberen Entgeltgruppen aufstocken zu müssen, weil sie zunehmend Probleme haben, gut ausgebildete und hoch spezialisierte Fachkräfte zu bekommen, dann haben sie andere Möglichkeiten, darauf zu reagieren", findet Göppner. Die Gewerkschaft wehre sich gegen "den Versuch, die Belegschaften zu spalten". Der geforderte Mindestbetrag sei "ein absolutes Muss", die Bereitschaft, dafür zu streiken, "sehr ausgeprägt".

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