Fürther Polizei hat brutale Räuber im Visier

22.12.2014, 21:57 Uhr
Fürther Polizei hat brutale Räuber im Visier

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Dass die Ermittler dem Duo auf die Spur kamen, haben sich die Räuber selbst zuzuschreiben – denn um von sich abzulenken, waren sie auf eine abenteuerliche Strategie verfallen: Einer von beiden hatte am vergangenen Mittwoch bei der Polizei angezeigt, er sei am Röllingersteg von zwei Unbekannten attackiert und ausgeraubt worden.

Bei der weiteren Vernehmung durch die Kripo verwickelte sich der junge Mann aber derart in Widersprüche, dass er und sein Kumpan den Verdacht auf sich zogen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung tauchten mehrere Beweisstücke auf, die aus den Überfällen stammen. Während einer der 18-Jährigen daraufhin ein umfassendes Geständnis ablegte, schweigt sich der andere noch aus.

Wie berichtet, war am späten Abend des 12. Dezember zunächst ein 61-jähriger Mann am Rand des Wiesengrunds angegriffen und mit Reizgas besprüht worden. Während er den Täter in die Flucht schlagen konnte, hatte ein 80-jähriger Nürnberger zwei Stunden später weniger Glück: Er wurde im Stadtpark von seinem Fahrrad gezogen, geschlagen, getreten und besprüht. Mit seiner Geldbörse machte sich der Täter davon.

In der Nacht zum vergangenen Dienstag schließlich war ein 67-jähriger Taxifahrer von zwei Fürther Kunden auf einem abgelegenen Flurbereinigungsweg bei Veitsbronn zusammengeschlagen, ausgeraubt und blutüberströmt zurückgelassen worden. Er schleppte sich zu einer Tankstelle nach Bernbach, von dort aus wurde die Polizei alarmiert; von den Tätern fehlte aber zunächst jede Spur.

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