Fürths Grüne stehen hinter Uwe Kekeritz

11.10.2016, 21:00 Uhr
Fürths Grüne stehen hinter Uwe Kekeritz

© Foto: Heinz Wraneschitz

Mit einer Portion Stolz betonte der Politiker: Er sei überzeugt, er habe „den Auftrag für die letzten vier Jahre gut aufgenommen“. Bei 400 Veranstaltungen, die er in Bayern organisiert oder besucht habe, sei viel „herausgekommen“. Als Beispiel nannte er die Fair-Trade-Initiativen.

Doch nicht nur regional war der 63-Jährige im Einsatz, sondern auch weltweit: als einziger bayerischer Außenpolitiker und einziger Entwicklungspolitiker seiner Fraktion. Den Schwerpunkt legte der Kritiker der Freihandelsverträge mit den USA („TTIP ist tot“) und Kanada („Ich bin nicht zufrieden: Ceta muss weg“) auf einen gerechten Welthandel. Wenn riesige Flächen für Intensivanbau gerodet würden, führe das zur Vertreibung der dort lebenden Menschen, zu ökologischen Problemen durch massiven Düngereinsatz und zu Wassermangel anderswo wegen der notwendigen Intensivbewässerung.

Zudem thematisierte Kekeritz Problemfelder wie die Energiewende, die fehlende Barrierefreiheit und die Renten. Das neue Bundesteilhabegesetz kommentierte er mit den Worten: „Die Situation von psychisch Kranken, Blinden, Tauben wird dadurch verschlechtert. Hier zu sparen, das ist zynisch und ignorant.“

Als zentrale Bedrohung sieht er „die Rechten in unserem Land“. Sie, nicht die Flüchtlinge bereiteten ihm Sorgen. „Wir dürfen nicht kuschen“, forderte er. Das Problem sei nicht von der Politik allein zu lösen, Bürgerinnen und Bürger müssten sich einmischen, um die Demokratie täglich zu verteidigen. „An dieser enorm wichtigen Aufgabe werde ich dranbleiben, mit euch gemeinsam“, versprach er.

„Es war deine Stärke, vor Ort zu sein und Kante zu zeigen, gerade gegen Rechts“, lobte ihn dafür ein Parteimitglied. Das Lob wurde anschließend vom eindeutigen Abstimmungsergebnis vielfach bestätigt.

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