Gartencenter nimmt in Stein Hürden

11.4.2015, 06:00 Uhr
Gartencenter nimmt in Stein Hürden

© Foto: Roland Fengler

Unverfänglich hörte sich der Tagesordnungspunkt an: „Bebauungsplan östlich von Oberweihersbuch“. Der Plan ist nötig, um das Gartencenter dort bauen zu können, wo ursprünglich die Firma Faber-Castell ein Logistik-Zentrum vorgesehen hatte. Doch auf diesem Gelände sieht der Flächennutzungsplan zugleich ein Straßenbau-Projekt aus den 1970er Jahren vor: ein Teilstück der Verbindungsstraße West.

Obwohl nach heutigen Vorgaben die Realisierung der Trasse nicht mehr möglich wäre, denn sie endet im Naturschutzgebiet Hainberg, besteht die Steiner CSU bislang darauf, sie planerisch aufrechtzuerhalten. Ihr Argument: Künftigen Generationen sollte die Chance nicht genommen werden, eine wie auch immer geartete Straßenverbindung zu realisieren.

Das Beharren der CSU, die Trasse nicht aus dem Plan zu nehmen, hätte aber zu Verzögerungen beim Bau des Gartencenters geführt.

Darauf reagierten SBG, FW, Grüne und FDP mit einem gemeinsamen Antrag. Darin forderten sie, zumindest das Teilstück Verbindungsstraße West aus den Plänen herauszunehmen.

Da sich auch die CSU nicht länger querstellen wollte, ist nun der Weg frei für das Gartencenter.

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