Gekommen, um zu bleiben

31.1.2016, 21:39 Uhr

Gabriel und Merkel sind sich uneins, der Wirtschaftsminister würde Irans Präsidenten Hassan Rohani gerne in Deutschland begrüßen, um Handelsbeziehungen voranzubringen. Die Kanzlerin zögert, hat der Iran doch letztes Jahr mehr Menschen hingerichtet als Saudi-Arabien.

Aber Exekutionen sind das Eine, Exporte das Andere. Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft jedenfalls hat bereits – das sonst so ungeliebte Kopftuch hin oder her – eine Repräsentanz in Teheran eröffnet: „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, versprach Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Im Februar erwartet sie eine Delegation zum Gegenbesuch. Hallo Rathaus, das ist eine Chance für Fürth!

Denn bevor sich jemand bereiterklärt, all die Nackten im Englischen Garten in Holzkisten zu stecken, wie es Rohani nun von seinem Italientrip gewohnt ist, kann sich Fürth flugs als Ausweichort anbieten: Unsere Nackten verstecken sich brav im Fürthermare, unsere Skulpturen brauchen keine Hülle – Schliemann-Eule, ein Centaur, drei züchtig gekleidete Herren und ein paar Gaukler müssten schon in Ordnung gehen. Und klar, zum Abendessen gibt es Kräutertee statt Vino. Wer hätte gedacht, dass Fürth mal so verlockend wirken kann? Fürs i-Tüpfelchen könnte uvex sorgen: mit der ultimativen Schutzbrille, die ganz automatisch tiefe Dekolletés und Alkohol zensiert. Cin cin!

 

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