Gemeinsame Anstrengung von Schule, Stadt und BN

ZIRNDORF - Alle helfen zusammen, damit es dem Stieglitz und seinen Freunden gut geht: Schüler der Mittelschule Zirndorf, Lehrerin Ursula Porley, Ralf Klein von der Stadt Zirndorf und die Initiatorin Angelika Schaa von der Ortsgruppe Zirndorf des Bundes Naturschutz. Sie wollen aus einer Brachfläche ein Refugium für den Vogel machen.

"Wir wollen die Akzeptanz für naturnahe Wiesen und ihre mannigfaltige Artenvielfalt im ganzen Landkreis voranbringen", umreißt Schaa das im April gestartete Projekt, bei dem gerade für den Stieglitz als Sympathieträger geltenden Vogel, neue Lebensräume erschaffen werden. Der hübsch bunt gefiederte Vogel firmiert auch unter dem Namen "Distelfink" und ist auf die wild wachsenden Samen seines Namenspatrons angewiesen. Ohne Disteln kein Distelfink, so lautet die einfache Aussage.

Ralf Klein vom städtischen Gartenbauamt hatte bereits im Frühjahr mit der so genannten "Veitshöchheimer Bienenmischung", die mit einer Vielzahl heimischer Gewächsen glänzt, mehrere städtische Flächen in ganz Zirndorfer naturnah aufgewertet. Weit über 2000 Quadratmeter, aufgeteilt auf die Goethe- und Kreutleinstraße, den Weiherhofer Weg, die Hindenburganlage und den Stadtpark, erfreuen seit geraumer Zeit Biene, Hummel und oft lang vermisste Schmetterlingsarten.

Da diese naturnahen Flächen für viele auf den ersten Blick ungewohnt wild erscheinen, klären wetterfeste Schilder über das Projekt auf. Zusätzlich schmücken ein gutes Dutzend Holzstieglitze, mit ökologischen Farben von den Schülern in mühevoller Handarbeit bemalt, die neu geschaffenen Biotope.