Geräumige Zeitreise durch die Zennstadt

7.9.2014, 06:00 Uhr
Geräumige Zeitreise durch die Zennstadt

© Foto: Rübekeil

So will der Heimatverein das örtliche Museum an der Hindenburgstraße erweitern und die Dauerausstellung neu anlegen. In den Mittelpunkt soll die Geschichte von Langenzenn rücken. Von Anfang an waren die Räumlichkeiten im Sörgel’schen Haus, das nach der Familie benannt ist, der es gehörte, bevor es die Zennstadt erwarb, etwas beschränkt. Dieses Manko soll über den Kauf der Nachbarimmobilie beseitigt werden.

Da das Schamberger-Haus im Gegensatz zum bestehenden Heimatmuseum nicht von historischer Bedeutung ist, könnte es, so der Vorschlag des Heimatvereins an die Stadträte, komplett abgerissen und stattdessen ein Neubau errichtet werden. Dabei soll die Geschosshöhe an die des Sörgel’schen Hauses angepasst werden. Davon verspricht sich der Heimatverein eine größere, durchgehende Ausstellungsfläche.

Im Untergeschoss des Neubaus würde die Volkshochschule (VHS) Langenzenn mit einziehen. Der Heimatverein und die VHS wollen in dem Gebäude zusammenarbeiten. Den Keller könnten beide als Archiv nutzen. Insgesamt könnten in dem neuen Haus vier zusätzliche Ebenen entstehen, auf die die Ausstellung des Museums ausgeweitet werden kann.

Generell sollen die Exponate im neuen Heimatmuseum weniger in Vitrinen präsentiert werden. Die Verantwortlichen wollen vielmehr ganze Zimmer einem bestimmten Thema widmen. „Zurzeit haben wir eine alte Stadtapotheke eingerichtet. Es ist viel anschaulicher, wenn man alles im Kontext sehen kann und die Ausstellungsstücke nicht nur in Vitrinen ausliegen“, erklärt Harald Maußner vom Heimatverein.

Mittelalter bis heute

Insgesamt soll das neue Konzept die Besucher auf eine Zeitreise schicken, angefangen bei prähistorischen Funden aus der Region über das Mittelalter in die Neuzeit. Im Mittelpunkt steht hierbei immer die Entwicklung von Langenzenn — beginnend bei deren Anfängen als Siedlung über die Vergabe des Münzrechts bis zum Status als Stadt.

Dieses Konzept wurde dem Stadtrat zur Beratung vorgelegt. Sollte er damit einverstanden sein, wird die Stadt das Gebäude kaufen und dem Heimatverein zur Verfügung stellen. Beschlossen ist noch nichts. Zeitplan und Kostenrahmen sind ebenfalls noch völlig offen.

Keine Kommentare