Glanzvoll, temporeich, bunt: Ballettgala in der Fürther Stadthalle

Glanzvoll, temporeich, bunt: Das Herzogenauracher Ballettstudio Kreiner schafft es seit Jahren, die Fürther Stadthalle mit Ballettgalas zu füllen. © Hans von Draminski

Bei Hannelore Kreiner und ihrer Tochter Janine gibt es keine Dogmen... © Hans von Draminski

...weder hinsichtlich des Repertoires... © Hans von Draminski

...noch bezüglich derer, die auf großer Bühne vor Hunderten von Menschen tanzen dürfen. © Hans von Draminski

Das können ganz kleine Kinder aus der ab vier Jahren offen stehenden Tanzerziehung sein... © Hans von Draminski

...Teenager und junge Erwachsene, die sich mit Hip Hop oder Jazzdance auseinander setzen... © Hans von Draminski

...und sogar Damen reiferen Alters, die ein Faible für Stepp- oder Bauchtanz haben. © Hans von Draminski

Was den angenehmen Nebeneffekt hat, dass bulimisch wirkende „Hungerhaken“ bei dieser Gala ganz klar in der Minderheit sind. © Hans von Draminski

Leider „verirren“ sich mittlerweile offensichtlich aber auch fast keine männlichen Wesen egal welches Alters mehr in die Kurse. © Hans von Draminski

Die über zwei Dutzend Choreographien, die in Fürth gezeigt werden, sind beinahe ausschließlich Frauendomäne. © Hans von Draminski

Dies tut der Qualität an sich keinen Abbruch. © Hans von Draminski

Nur schwierige Hebefiguren glänzen durch Abwesenheit... © Hans von Draminski

...denn die gehen auf die Rückenwirbel und benötigen viel Kraft und Routine... © Hans von Draminski

...die Amateure und Semiprofis in der Regel nicht in ausreichendem Maß haben. © Hans von Draminski

Dafür gibt es Sprünge zu sehen, die auch bei Leichtathletik-Wettbewerben für vordere Plätze gut wären... © Hans von Draminski

...gepaart mit spürbarer Lust an virtuoser Körperbeherrschung, gleißenden Effekten... © Hans von Draminski

...und dem Erzählen kurzer, prägnanter Geschichten. © Hans von Draminski

Da kommt ein Mädchen in den Saal getrippelt, memoriert laut die französischen Begriffe für bestimmte Tanzfiguren... © Hans von Draminski

...und macht per Zauberstab zur Filmmusik aus „Harry Potter“ aus unsicheren Elevinnen kleine Primaballerinen... © Hans von Draminski

...die mit sichtlicher Begeisterung ihre am Bühnenrand „geparkten“ Ballettschuhe überstreifen... © Hans von Draminski

...und sich in das Abenteuer „Tanz“ in allen seinen Spielarten stürzen. © Hans von Draminski

Das ist oft putzig – wenn die Kleinsten noch ein wenig unsicher ihre ersten Choreographien aufführen... © Hans von Draminski

...manchmal spektakulär – wenn bedrohliche „Spinnen“ oder liebliche „Rosen“ die Bühnenbretter bevölkern – und ab und an schwer beeindruckend. © Hans von Draminski

Etwa dann, wenn Maria Hofmeister, die seit Kindesbeinen tanzt, ein sehr individuelles, fehlerfreies Solo aufs Parkett legt. © Hans von Draminski

Oder wenn Sophia Scholl sich in einen Schwan verwandelt und mit schneeweißem Tutu... © Hans von Draminski

...für ein paar Minuten die großen Zeiten des Handlungsballetts, das Fin de siècle wieder auferstehen lässt. © Hans von Draminski

Zum guten Schluss darf das begeisterte Publikum eine ausgiebige Brise Musical-Luft schnuppern... © Hans von Draminski

...und ein ebenso erotisches wie akrobatisches „Nonnenballett“ genießen. © Hans von Draminski

Fragt sich eigentlich nur, wer aus der großen Tänzerinnenschar eines Tages das geliebte Hobby zum Brotberuf macht. © Hans von Draminski

Einige Kandidatinnen dafür standen an diesem Wochenende auf der Bühne. © Hans von Draminski