Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr

5.2.2016, 10:15 Uhr

Ausgerechnet jetzt, wo die „Stadlshow“ in rauchenden Trümmern liegt, fallen uns die besten Reime ein. Aber nur Hahn aufdrehen und Schlauch Richtung Hitze halten — nein, ganz so simpel ist der Traumjob leider nicht. So verweist die Stadt Fürth auf eine knifflige Einstellungsprüfung, bevor man je auch nur einmal die Nachbarskatze aus dem flammenden Kücheninferno retten darf. „Hierbei werden körperliche Fitness, praktisches Geschick, Schwindelfreiheit, aber auch schriftliche Fertigkeiten getestet.“ Ob Til Schweiger den letzten Punkt packen würde?

Von „Keine Angst vor wild gewordenen Tieren“ ist jedoch nirgends die Rede. Im Zoo von Tokio kam es dieser Tage zu einer Notfallübung der dritten Art. Aufgabe: Wie bewahrt man Tokio vor einer reißenden Bestie, die nicht länger hinter Gittern Sudokus lösen mag? Vor allem: Welches Vieh hat überhaupt Lust, bei dieser schwierigen Übung mitzuspielen? Antwort: keins. Es hatte also nicht nur mit dem Fasching zu tun, dass ein Zoomitarbeiter ins Flanellkostüm eines Zebras stieg und willig simulierte, dass das Zebra jetzt sehr gern auf direktem Weg den Zoo verlassen würde.

Wärter und Feuerwehrleute bildeten derweil eine Wand aus aufgespannten Netzen, es war hochspannend und ging gut aus. Ja, so ein Fürther Feuerwehrmann ist hin und wieder besser dran.

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