Gratistheke hilft gegen den Hunger

30.11.2009, 00:00 Uhr

Die Stadt Langenzenn hatte der Tafel eine Hälfte des Erdgeschosses eines ehemaligen Eisenbahner-Wohnhauses in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs überlassen, das die Kommune eigentlich erworben hatte, um es abzureißen. Bei den Renovierungsarbeiten an der bereits stark in Mitleidenschaft gezogenen Wohnung konnte der von Stadt sowie evangelischer und katholischer Kirche getragene Verein auf zahlreiche Spenden örtlicher Betriebe und Privatleute zählen, vor allem aber auf das Engagement freiwilliger Helfer. Sie steckten eine Arbeitsleistung im Wert von etwa 20 000 Euro in die Immobilie.

Neben der Langenzenner Geistlichkeit würdigte unter anderem Bürgermeister Jürgen Habel dieses Engagement und sicherte weitere Unterstützung zu. Der Langenzenner Tafelverein hat sich erst im April gegründet und sich im Gegensatz zu den anderen Gratistheken im Landkreis nicht mit der Fürther Tafel zusammengetan.

Am kommenden Samstag wird mit der Ausgabe von Nahrungsmitteln an Bedürftige begonnen. Wer vor Ort die Verantwortung für die Ausgabestelle trägt, machte das Vorstandsteam um Vorsitzende Kirsten Landauer bei der Eröffnung im Erscheinungsbild klar. Die vier Damen hatten sich zum Empfang der Ehrengäste schon einmal die Arbeitsschürzen umgebunden.