Großhabersdorfer Fronberg ist ausverkauft

17.6.2015, 06:00 Uhr
Großhabersdorfer Fronberg ist ausverkauft

© Foto: Günter Greb

„Das war mir klar“, sagt Großhabersdorfs Bürgermeister Friedrich Biegel, er habe es genauso erwartet. Denn im Rathaus hatten sich die Voranmeldungen der Bauwilligen schon gestapelt.

Vor allem Familien aus dem Raum Nürnberg oder aus Zirndorf werden schon bald Großhabersdorfer sein. Was Biegel besonders freut, 80 bis 90 Prozent der künftigen Immobilienbesitzer sind im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Entweder sie bringen bereits kleine Kinder mit oder, so hofft er, der Nachwuchs ist in Planung. Nur 10 bis 15 Bauplätze gingen an Häuslebauer, die bereits Großhabersdorfer sind. Wachsen wird die Gemeinde aber trotz des Zuzugs nicht, zu hoch ist die Sterbe- im Vergleich zur Geburtenrate. „Aber vielleicht können wir unseren Status halten“, hofft der Bürgermeister. 4100 Einwohner hat die Kommune heute — und so sollte es bleiben, so Biegel.

Das erste Haus am Fronberg steht im Übrigen bereits. Dort ist eine Familie, die ursprünglich aus Fürth stammt, eingezogen. Biegel geht davon aus, dass sie bald neue Nachbarn bekommen.

Wer sich beispielsweise für ein Fertighaus entschieden hat, kann noch vor Ende des Sommers einziehen. Wenn erst einmal die Bodenplatte gegossen ist, steht das Haus schnell und oft schon können nach einem Monat die Umzugskartons hineingetragen werden. Mindestens 20 Häuser, schätzt der Bürgermeister, werden noch in diesem Jahr stehen. Darunter vielleicht auch die eines Nachbarquartetts: vier Zirndorfer Familien, die in der Bibertstadt schon nahe zusammen wohnen, entschieden sich jetzt für beieinander liegende Grundstücke im kleinen Großhabersdorf und siedeln gemeinsam um.

Nach dem Fronberg-Erfolg wird in Großhabersdorf über das nächste Baugebiet nachgedacht. „Wir können nicht wieder 15 Jahre warten“, sagt Biegel. Er kann sich gut vorstellen, dass das Areal „Hinter der Kirche“ 2016 in die Planung geht. Im Flächennutzungsplan ist es bereits seit etlichen Jahren als Wohngebiet vorgesehen. Die Realisierung scheiterte aber stets daran, dass einzelne Grundstückseigner nicht zum Verkauf bereit waren. Inzwischen haben sich die Eigentumsverhältnisse so geändert, dass dies kein Hinderungsgrund mehr sei, sagt der Bürgermeister.

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