Hallo, Frau Himbeerkuchen!

29.2.2016, 09:12 Uhr

Ein Kriterium war, wie diese mit Nutzerdaten umgehen, ein anderes der Kundendienst, wenn man nicht erst in der Beziehung, sondern schon bei der Suche in einer Sackgasse landet. Wie lange die online verkuppelten Liebespaare selig wurden, spielte leider keine Rolle. 

Glück ist ja sehr flüchtig. So hat sich schon mancher „sportl. Er mit athl. Fig. und  gr. Latinum“ als „dumpfer Sofaho. mit Bierb.“ entpuppt und manche „kuschl. Traumfr. m. Herz“ als „unleidl. Hausdr. in Joggingh.“ 

An einem der rar gewordenen öffentlichen Fernsprechapparate lässt sich aktuell bestaunen, wie Mann die große Liebe vielleicht auch ganz altmodisch-analog finden kann. „Hallo, Frau Himbeerkuchen“, steht auf dem hingepappten Hilferuf vor der Fürther Hauptpost, „du trägst eine Strickmütze, eine ockerfarbene Hose, Brille (. . .)  Wir haben uns Anfang Februar 2016 in der U-Bahn gesehen und ich möchte meinen Himbeerkuchen zurückhaben.“ 

Nur unser Romeo weiß: Geht es ihm um seine Süße oder um eine Süßspeise? Hat er sein Herz verloren oder nur seinen Nachtisch? Für alle Fälle sollten trotzdem alle fröhlichen Quarktaschen und sonstigen Sahneschnitten Fürths mal nach einem weiblichen Himbeerkuchen mit Wollmütze Ausschau halten. Wenn Ihr sie seht: Sie soll ihn anrufen! Die Nummer steht auf dem Zettel.

Verwandte Themen


Keine Kommentare