HG Zirndorf hat viel vor

8.5.2014, 13:15 Uhr
HG Zirndorf hat viel vor

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In Kissingen konnten die Gastgeberinnen in einem ausgeglichenen Spiel lange mithalten, nicht zuletzt dank einer frühen engen Deckung gegen die Zirndorferin Maike Fenn. Allerdings kümmerte sich die HG ebenfalls intensiv um Kissingens Spielmacherin, wodurch ein 5:5-Spiel im Angriff entstand – mit viel Tempo und Raum für die Akteurinnen. Zirndorfs Trainer Ingo Gömmel wertete das als Vorteil für seine Damen: „Im Spiel 5:5 waren wir die athletischere Mannschaft und haben uns deshalb durchgesetzt. Wir wussten, dass Kissingen mit der Zeit von der Ausdauer her abbauen würde.“

Kurz vor der Halbzeit glich Zirndorf mit drei Toren in Serie zum 12:12 aus. Immer besser kam die HGZ mit dem von ihr benutzten Harz zurecht und zog in der zweiten Hälfte davon. Besonders Svenja Pfrengle bewies ihre starke Form der vergangenen Wochen und erzeugte Druck durch ihr schnelles Spiel. Iris Blankenship verwandelte die Siebenmeter und war mit Lisa Kleinert allein für 16 der 26 Zirndorfer Treffer verantwortlich. Am Ende stand der dritte Auswärtssieg der Saison zu Buche, der als Startschuss für eine gut genutzte Sommerpause gelten soll.

Für die kommende Saison hat die HG Zirndorf mit ihrem neuen Trainer Ingo Gömmel vor, sich weiter zu verbessern: „Sportlich haben wir bewiesen, dass wir mit geringem Etat viel erreichen können“, sagt Gömmel. „Wir wollen uns weiter vorne etablieren und aus der grauen Maus Zirndorf einen Verein entwickeln, der in der Region eine feste Größe wird und attraktiv für neue Spielerinnen ist.“

Schon jetzt stehen drei Neuzugänge fest. Zwei Spielerinnen stärken den Rückraum, eine wird die Möglichkeiten auf Linksaußen verbessern. Dem gegenüber steht bisher kein einziger Abgang – was durchaus wichtig ist: In den vergangenen Wochen standen teilweise weniger als zehn Spielerinnen im Kader.

Doch auch im Umfeld des Teams soll es aufwärts gehen. „Wir wollen bessere Strukturen im Verein schaffen“, sagt Gömmel, dazu gehört für ihn auch eine umfangreichere Arbeit mit PR und Marketing. Klappen könne das nur mit Unterstützung in der Region, etwa von Seiten der Wirtschaft und den Medien. Im Verein stößt er damit Entwicklungen an, die auf alle Teams Auswirkungen haben werden. Der Handballsport braucht Innovation, Energie und Ideen. In Zirndorf wird versucht, etwas zu bewegen.

HG: Bianca Urban (beide Tor), Claudia Blasch, Meike Fenn 1, Lisa Kleinert 7, Iris Blankenship 9/4, Anja Häberer 2, Julia Matlock 1, Svenja Pfrengle 3, Annette Scholz 2, Stefanie Urban 1, Sabrina Zehmeister;

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