Hockey: Lutz’ Traumtor knackt Erlangen

17.11.2014, 14:00 Uhr

Die Fürtherinnen zeigten vor eigenem Publikum von Beginn an vollen Einsatz und viel Willen. Dabei agierten sie aber häufig zu hektisch. Die erste echte Torchance ergab sich bei einem Siebenmeter nach einer Strafecke, doch Heike Seifried schlenzte die Kugel knapp am Pfosten vorbei. Da die SpVgg fünf weitere Strafecken in der ersten Halbzeit vergab und auf der anderen Seite Torhüterin Betty Stadler kaum in Gefahr geriet, ging es torlos in die Pause.

Nach dem Wechsel blieb Fürth überlegen, der erlösende Treffer fiel aber erst zehn Minuten nach Wiederanpfiff: Einen scharfen Pass von Seifried lenkte Franziska Lutz vom Schusskreisrand unhaltbar ins Netz. Fünf Minuten später folgte das 2:0 durch Tanja Adami, die nach einer Strafecke ebenfalls mit einem Stecher die Kugel ins rechte obere Toreck abfälschte. Weil es die Fürtherinnen versäumten, das Spiel zu entscheiden und der Turnerbund bei einen Konter verkürzte, wurde es noch einmal spannend. Die Erlangerinnen scheiterten aber bis zum Schluss immer wieder an der gut geordneten SpVgg-Defensive.

„Wir müssen aus unseren 13 Strafecken viel mehr als nur ein Tor machen, dann geraten wir hier gar nicht in Gefahr“, bemängelte Spielertrainerin Seifried, die sich aber auch für ihre junge Spielerin Franziska Lutz freute: „Das war ein absolutes Traumtor von der Franzi.“

SpVgg: Adami, Biskup, Dachsbacher, Drechsler, Gehr, Gessner, Heid (TW), Lutz, Poxleitner, Schaffert, Seifried, Stadler (TW).

Die Hockeyherren starteten mit einem überzeugenden 10:2-Auswärtssieg beim HTC Würzburg II in die Verbandsliga-Saison. Die Fürther brachten die Hausherren durch aggressives Pressing immer wieder in Verlegenheit und schossen bis zur 25. Minute durch zwei Treffer von Dominik Rosenberger sowie von Kapitän Daniel Werner und Max Rusch eine 4:0-Führung heraus. Erst dann konnte Würzburg per Strafecke zum 1:4-Halbzeitstand verkürzen.

Auch nach der Pause ließ die SpVgg den HTCW nicht ins Spiel kommen. Innerhalb von zehn Minuten schraubten Daniel Werner, Ferdinand Werner, Rosenberger und zweimal Zagel das Ergebnis auf 9:1. Erst danach ließen die Weiß-Grünen die allerletzte Konsequenz in ihren Aktionen vermissen, kontrollierten aber weiter Ball und Gegner. Daniel Werner erzielte sieben Minuten vor der Schlusssirene mit einer verwandelten Strafecke den zehnten Treffer für sein Team. Das 2:10 des Heimteams war nur noch ein Schönheitsfehler. „Nach der teilweise wackeligen Vorbereitung hat mich die selbstbewusste Spielweise der Jungs echt beeindruckt“, so Trainer Achim Scheidig, der von der Frühform seines Teams überrascht war.

SpVgg: Dimper, F. Drechsler, Geisler, Heid (TW), Rosenberger (3 Tore), Rusch (1), Schlaffer, D. Werner (3), F. Werner (1), Zagel (2)

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