Im Grüner Brauhaus übte der OB schon für die Fürther Kärwa

22.9.2014, 06:00 Uhr
Im Grüner Brauhaus übte der OB schon für die Fürther Kärwa

© Foto: Burghardt

Am 17. September um 17.09 Uhr – passend zum Gründungsjahr 1709 der ursprünglichen Brauerei Grüner – wurden die rund 120 geladenen Gäste von einer Blaskapelle am Eingang des Berolzheimerianums in Empfang genommen. Viele von ihnen – darunter auch Fred Höfler, Geschäftsführer der Brauerei Tucher, die die Fürther Marke „Grüner“ wiederbelebt hat – betonten zwar, dass sie das Ambiente des Lokals in den vergangenen zwei Wochen auch schon privat in Augenschein genommen haben. Die Eröffnungsfeier wollten sie sich dann aber doch nicht entgehen lassen. Etliche Gäste zeigten sich in weiß-grüner Tracht solidarisch mit der Stadt und der neuen Pilgerstätte für Freunde des Grüner-Biers.

„Die Gäste aus Fürth und Umgebung nehmen das Brauhaus super an, wir sind seit dem ersten Tag fast durchgehend voll besetzt“, schwärmten Gastrochef Michael Urban und Marcel Gasde, die zusammen mit Volker Heißmann und Martin Rassau Geschäftsführer der Comödie sind. Nicht nur das Bierangebot – das neu kreierte Grüner-Naturtrüb gibt es nur direkt im Brauhaus zu kaufen – und die Wirtshausatmosphäre scheinen den Geschmack der Gäste zu treffen. „Unser Angebot an wechselnden urfränkischen Spezialitäten wird ebenfalls sehr gut angenommen. Für das gebackene Hirn am Sonntag gingen die Reservierungsanfragen durch die Decke“, sagte Comödien-Pressesprecher Andreas Hock.

Auch virtuell gewinnt das Grüner Brauhaus offenbar im Eilverfahren an Beliebtheit: Auf der Facebookseite des neuen Wirtshauses haben bereits rund 4000 Menschen „Gefällt mir“ geklickt.

Gefallen an seinem letzten Termin des Tages fand auch Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung. Mit drei gekonnten Schlägen zapfte er das offizielle Eröffnungsfass des Brauhauses an und übte damit schon einmal für die anstehende Michaelis-Kirchweih.

Nach einer kurzen Ansprache des Rathauschefs kamen noch die vier Geschäftsführer der Comödie zu Wort. In launiger Manier bedankten sie sich bei allen Unterstützern ihres Wirtshauskonzepts – auch alle am Umbau beteiligten Handwerker zählten zu den Gästen des Abends.

„Ihm hätte es gefallen“

Ehe dann aber zum gemütlichen Beisammensein umgeschwenkt wurde, gab es noch einen für die fröhliche Prosit-Atmosphäre des Brauhauses untypisch stillen Moment, der vielen Anwesenden sichtlich nahe ging. Heißmann erinnerte in seiner Rede an Jannik Inselkammer, den im März dieses Jahres überraschend bei einem Skiunfall verstorbenen Geschäftsführer der Münchner Augustiner-Bräu und früheren Chef der Brauereien Tucher und Lederer.

Inselkammer hatte die Comödien-Macher noch im Januar dieses Jahres hinsichtlich ihres Gastro-Vorhabens beraten und stand in regem Kontakt mit ihnen. Laut Heißmann „sind eine Vielzahl von Janniks Tipps und Ideen im Brauhaus verwirklicht worden. Ihm hätte es hier sicher gefallen.“

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