Im Landratsamt gibt’s neue Möbel

10.1.2017, 13:00 Uhr
Im Landratsamt gibt’s neue Möbel

© Foto: Anestis Aslanidis

Im März dieses Jahres soll es soweit sein: Dann verlassen das Kreisrechnungsprüfungsamt, Staatliches Gesundheitsamt und Staatliches Veterinäramt sowie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Sachgebiets „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ ihr angestammtes Domizil am Fürther Stresemannplatz und ziehen in das ehemalige Madeleine-Gebäude im Pinderpark, in unmittelbare Nachbarschaft zum Landratsamt.

Ursprünglich sollte auch das Mobiliar an die neuen Arbeitsplätze umsiedeln, doch nun ist alles ein wenig anders. Und dabei geht es nicht nur um neue Möbel, sondern auch um die Beleuchtung und neue Telefone. Insgesamt schlägt das mit 245 000 Euro zu Buche. Geld, das nicht mehr für den Haushalt angemeldet werden konnte, das nun aber benötigt wird, um die Aufträge zu vergeben — mit Blick auf den Umzugstermin drängt die Zeit.

180 000 Euro werden allein für die Möbel fällig, und darum drehte sich die Debatte. CSU-Kreisrat Wolfgang Kistner fragte, ob man hier, angesichts der Kostenexplosion beim Anbau der Realschule Zirndorf — wie berichtet verteuert dieser sich um 420 000 Euro — nicht mit dem Sparen anfangen könne: „Sind die Möbel wirklich so alt?“

Das bejahte Landrat Matthias Dießl. Außerdem koste auch dieser Umzug Geld. Klaus Egerer von der Gebäudewirtschaft im Landratsamt führte weitere Gründe ins Feld, warum die Neuausstattung der 52 Büroarbeitsplätze sinnvoll sei. Das Raumprogramm in neuen Gebäude sei anders, das heißt, das Mobiliar könne nicht eins zu eins verwendet werden. Die teils jahrzehntealten Einbauschränke müssten nicht nur abgebaut, sondern auch umgearbeitet werden, außerdem seien die Schreibtische zu groß. Die frei gewordenen Räumlichkeiten in Fürth würden vom Jugend- und vom Sozialamt genutzt, zieht man die alten Arbeitsgarnituren um, würden hier neue benötigt.

Damit war auch die Anfrage von Marianne Schwämmlein (Grüne) beantwortet, was mit dem Bestands-Mobiliar geschehe. Nicht mehr Benötigtes soll an den Wertstoffhof abgegeben werden, sagte der Landrat noch. Damit machte der Kreistag gegen eine Stimme den Weg für die Neuanschaffung frei. Finanziert wird das Ganze über Verschiebungen im Haushalt.

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