Investition in Bildung

20.1.2014, 13:00 Uhr
Investition in Bildung

© Berny Meyer

Im Stadtrat präsentierten Architekt Volker Heid und Projektentwickler Dieter Seiboth nun das Vorhaben. Der neue Gebäudekomplex schließt sich wie eine Art Finger an die Realschule an. Er wird zirka 3,1 Millionen Euro teuer. Auf zwei Geschosse verteilt ist Platz für acht großzügige Klassenzimmer und zwei Gruppenräume. Staatlich gefördert werden zwar nur 58 Quadratmeter große Unterrichtsräume, doch die Planer entschieden sich zu Gunsten der Schüler für eine Größe von 66 Quadratmetern. Die Stadt wird die dadurch entstehenden nicht förderfähigen Mehrkosten übernehmen. Wie Bürgermeister Jürgen Habel betonte, sei der Grundriss so flexibel, dass dort auch bis zu zwölf Klassen problemlos untergebracht werden können.

Ebenfalls Platz finden in dem Erweiterungsbau: Rektorat, Lehrerzimmer und Verwaltung, Zeichensaal und diverse Nebenräume. Auch die Ganztagsbetreuung kann dort untergebracht werden, sie verfügt über Gruppenräume, Speisesaal und Küche.

Bei der Planung wurde auch an die Zukunft gedacht. Sollte eines Tages zusätzlicher Erweiterungsbedarf bestehen, können sich noch mehr Module im jetzigen Pausenhof anschließen.

Im Stadtrat gab es nur einige kleine Kritikpunkte. So monierte CSU-Fraktionsvorsitzender Manfred Durlak die innenliegenden Toiletten für die Lehrkräfte und das Flachdach des Zwischenbaus, das seiner Ansicht nach zu reparaturanfällig sei.

Architekt Heid versprach, bei der WC-Anlage über die Möglichkeit nachzudenken, an anderer Stelle Toiletten mit Fenstern einzuplanen. Projektierer Seiboth stimmte Durlak zu, dass das Flachdach mindestens fünf Prozent Neigung haben müsse. Dies soll nun entsprechend geändert werden.

Die Generalsanierung des bestehenden Gebäudes wird mit rund fünf Millionen Euro zu Buche schlagen. Die hohen Kosten erklären die Bauexperten mit den erheblichen statischen Eingriffen, dem unbefriedigenden Zustand des Bestandes, aber auch mit den Änderungen im Freibereich des Schulkomplexes.

Zum Thema Baubeginn, zu dem zweiter Bürgermeister Erich Ammon (FW) Aufklärung wünschte, äußerte sich Seiboth zurückhaltend. Dies hänge auch mit der Zuschusszusage der Regierung zusammen, der die Unterlagen in den nächsten Tagen zugehen. „Juli bis September“, hofft er, könne der Startschuss fallen.

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