Irgendjemand forscht immer

17.4.2014, 11:00 Uhr

 Es folgt ein Tipp Ihrer Party-Postille Fürther Nachrichten, was Sie tun müssen, wenn Ihnen zum Heulen zumute ist. Das heißt, eigentlich kommt jetzt ein Brigitte-Tipp, denn bei denen haben wir gefunden, wonach wir suchten. Brigitte hat „20 verblüffende Erkenntnisse gewonnen“, die Frage betreffend: Was macht das Leben leichter? Es geht nicht ums Abnehmen, sondern um Maßnahmen gegen Trübsals-Sturmwinde. Und hier fiel uns der Tipp ins Auge: „Traurige Filme heitern auf.“ Das ist, ja, verblüffend.

Eine Forscherin, die Silvia Knobloch-Westerwick heißt und an der Ohio State University hirnt, hat herausgefunden, dass man bei traurigen Filmen an den oder die Liebste(n) denken und erleichtert sein soll, dass es denen besser geht als dem Kinohelden. Dass das kein Scherz ist, wissen wir alle, die wir Tränen lachten, als Leo und Kate von der Titanic fielen; und ein wirklich toller Sonntag war auch, als Bambis Mama plötzlich im Wald verschwand und der Kleine ganz allein im Schneesturm... Und wissen Sie noch, „Ich hatte eine Farm in Afrika“? Brüller, der Schluss, oder? Die Liebste hatte keine Farm in Afrika, wir waren so froh. Kurzum: An irgendeiner Uni hat immer irgendjemand viel Zeit. Zum Beispiel müsste man mal herausbekommen, dass Großstädte viel glücklicher sind, wenn sie kein Multiplex-Kino, aber ganz viele Sandhaufen haben. Hasta la vista, Miss Knobloch!
 

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