Kärwa-Lektionen für die Hessen

3.8.2014, 13:00 Uhr
Kärwa-Lektionen für die Hessen

© Foto: Claudia Wunder

Die Hessen waren im Internet auf die Suche nach einem interessanten Programmpunkt im Landkreis Fürth gegangen. Unter den Traditionsveranstaltungen waren sie fündig geworden. Das Großweismannsdorfer Event war für sie offenbar genau das Richtige: Kirchweih in einem kleinen Dorf. Also machten sie sich auf den Weg ins Fränkische, genauer ins Fürther Land. Dort angekommen, vertieften sie bis in die frühen Morgenstunden die frisch geknüpfte fränkisch-hessische Freundschaft.

Dabei wurden die Gäste aus dem Nachbarbundesland über hiesige Kärwa-Gebräuche aufgeklärt: Zur zünftigen Kärwa gehört der Rockabend — in Großweismannsdorf spielte zu diesem Anlass am Freitagabend im Festzelt die Coverband „Fortuneflames“ auf — genauso wie das Kärwabaumaufstellen am späten Samstagnachmittag.

Zum ersten Mal lag diese diffizile Aufgabe komplett in den Händen der Kärwaboum und -madli. In den Jahren zuvor hatten die drei Ortsvereine – Gesangverein, Sportverein und Feuerwehr – stets helfend zur Seite gestanden. Heuer meisterten die jungen Leute das Hieven des 26 Meter langen Baumes in die Vertikale mit Bravour. Sie ließen es sich nicht nehmen, im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft eine Deutschlandfahne und vier goldene Sterne aufzuziehen.

Geistig gestärkt gen Heimat

Weiterer Programmpunkt, den auch die Hessen sich nicht entgehen ließen, war der Besuch des Zeltgottesdienstes am Sonntagvormittag. Geistig gestärkt ging es für sie danach wieder in die Heimat.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Kirchweih“, zog Norbert Galsterer, als Feuerwehr-Vorsitzender mit Regie führend, Bilanz — „auch wenn uns das Wetter am Sonntag und Montagabend einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht hat.“

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