Katastrophenschutz: Das Smartphone schlägt Alarm

30.10.2018, 11:00 Uhr
Es gibt eine neue Warn-App für das Smartphone.

© Jens Büttner/dpa Es gibt eine neue Warn-App für das Smartphone.

Wenn es in Fürth einen Großbrand oder andere Gefahrenherde gibt, informiert das Amt für Brand- und Katastrophenschutz (ABK) die Bevölkerung über die Lage. Dazu lösen die Verantwortlichen Sirenen aus und benachrichtigen die Rundfunksender. In den betroffenen Gebieten informieren Einsatzkräfte darüber hinaus mit Lautsprecherdurchsagen.

"Das ist die übliche Warnkette", erklärt Petra Wein, die bei der Stadtverwaltung für den Katastrophenschutz verantwortlich zeichnet und sich nun über eine zusätzliche Errungenschaft freut. Denn neuerdings ist Fürth an die Warn-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), "Nina" (für "Notfall-Informations- und Nachrichten-App"), angeschlossen. Das heißt, wenn es zum Beispiel zu einem Großbrand kommt oder Unwetter drohen, vibriert oder piept das Handy und informiert darüber.

Effektive Hilfe

"Besonders effektiv ist das in der Nacht oder wenn die Fenster geschlossen sind. Dann werden Sirenen oder auch Durchsagen oft nicht wahrgenommen", erläutert Wein. Daher appelliert sie an alle Fürther, sich "Nina" herunterzuladen und zu installieren.

Erhältlich ist die Applikation für iOS ab Version 8 im Apple- und für Android ab Version 4 im Google Play Store. Ausgelöst wird der Alarm von der Integrierten Leitstelle in Nürnberg, die zuvor eine Meldung von der Fürther Einsatzleitung erhält. Der Nutzer wird nicht nur über Gefahren an einem Ort informiert; er kann auch weitere Gebiete, wie beispielsweise die Adresse der Eltern, angeben. Zudem besteht die Möglichkeit, die Standorterkennung zu aktivieren – dann gibt es im Fall der Fälle automatisch Meldungen, wenn man sich in Gefahrenbereichen aufhält.

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