Kein Maly-Effekt: Thomas Jung tritt wieder als OB an

FÜRTH - Während Ulrich Maly in Nürnberg gerade eben verkündet hat, bei der Kommunalwahl im März 2020 nicht mehr für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren, müssen die Fürther nicht mit einer Überraschung dieses Kalibers rechnen: Thomas Jung wird erneut für die SPD in den Ring steigen – und hat daran auch nie einen Zweifel gelassen.

"Für mich gibt es keine Gründe, nicht noch einmal anzutreten", so Jung auf Anfrage der Fürther Nachrichten. Er fühle sich gesundheitlich gut in Form und habe "noch viele Ideen" für seine Heimatstadt. In seinen bisherigen drei Amtszeiten sei "viel erreicht" worden, findet Jung, aber es gebe weiterhin "spannende Aufgaben".

Er nennt beispielsweise die Erneuerung des Fürther Klinikums und die Belebung der östlichen Innenstadt mit einem neuen Schliemann-Gymnasium, Hotel auf dem Wolfsgruber-Areal, Feuerwache und "einer zweiten Uferpromenade", die dahinter verlaufen soll. Zudem spüre er weiter sowohl Rückhalt in der Bevölkerung als auch in seiner Partei, "vor allem auch bei den Jungen". Nicht zuletzt sei seine Frau "voll dafür".

Von der Entscheidung seines Parteifreunds und Nürnberger OB-Kollegen Ulrich Maly zeigt sich der Fürther Rathauschef "komplett überrascht". Er habe eigentlich vorgehabt, demnächst "Vorschläge für gemeinsame Wahlkampfauftritte" mit ihm abzustimmen. Das dürfte sich jetzt erledigt haben. "Aber vielleicht macht er es ja trotzdem noch", hofft Jung.