Keine Alternativen für Veitsbronns Volleyballerinnen

VEITSBRONN - Ebenso dünn wie im vergangenen Jahr präsentiert sich die Personaldecke bei den Volleyballerinnen des ASV Veitsbronn auch 2015: Mit nur sieben Spielerinnen trat das Team von Trainer Alwin Bamberger in der 3. Liga zum Derby gegen den TV Altdorf an – und verlor mit 1:3.

Schon beim Start stotterte der Motor: Vor allem durch zu wenig Druck im Angriff ließ man Altdorf auf 10:4 davonziehen. Doch in der Mitte des Satzes rappelte sich der ASV noch einmal auf und schaffte es, ins Spiel zu finden. Durch gute Aufschläge der erst 15-jährigen Jugendspielerin Ronja Bernreuther und einer nun funktionierenden Feldabwehr um Libera Miriam Bauer konnte man sich auf 19:21 herankämpfen. In der Schlussphase schlichen sich jedoch ein paar Leichtsinnsfehler ein und so ging der Satz mit 25:21 an Altdorf.

In den zweiten Durchgang kam Veitsbronn deutlich besser. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und guten Aufschlägen von Antonia Schmidt gelang es, einen Vorsprung herauszuarbeiten. In der Mitte des Satzes riss jedoch der Faden und somit entwickelte sich eine spannende Endphase, in der der ASV beim Stand von 25:24 den ersten Satzball hatte. Doch das Glück war nicht auf Veitsbronner Seite, Altdorf gewann mit 27:25.

Im dritten Satz trumpften die Veitsbronnerinnen nun endlich auf. Druckvolle Aufschläge von Ellen Schegner und eine starke Feldabwehr ermöglichten es Zuspielerin Servet Iriz, ihre Angreiferinnen Eva Müller und Ines Hackel in Szene zu setzen. Die Folge: ein deutlicher Vorsprung von 19:10. Dann kassierte Altdorfs Trainer eine Rote Karte wegen unangemessenem Verhaltens. Veitsbronn wackelte noch einmal kurz, holte sich den Satz aber mit 25:19.

Danach fehlte plötzlich im Angriff die letzte Durchschlagskraft und auch beim Block waren die ASVlerinnen oft einen Tick zu spät dran. 25:20 für den TV Altdorf hieß es am Ende, der damit auch das Spiel gewann und Revanche für die Niederlage im Hinspiel nahm.

Trainer Alwin Bamberger hatte zwar einen klaren Aufwärtstrend erkannt, aber: „Im Moment ist es wirklich mehr Kampf. Wir können zwar mithalten, dennoch fehlen die Alternativen, um in entscheidenden Situationen mal reagieren zu können.“