Kinderhaus Zirndorf: Ein Blick hinter die Fassade

21.5.2015, 06:00 Uhr
Kinderhaus Zirndorf: Ein Blick hinter die Fassade

© Foto: Michael Fischer

Nein, die Kinder interessiert die Verkleidung ihres neuen Domizils wahrlich nicht. Während im Internet noch immer vom „Bagdad in Zirndorf“ gesprochen wird, tollen die künftigen Bewohner über den Hof, klettern oder erkunden die neuen Spielmöglichkeiten im Innern. Die großen Fenster sorgen vielerorts für angenehm helle Räume, in denen manch einer neugierig durch die großen Glasfronten blickt.

Anita Löscher, die stellvertretende Leiterin der Einrichtung, ist durchaus zufrieden. Die vielen Diskussionen in den Vorwochen waren für die Mitarbeiter nicht einfach, sie persönlich habe jedoch das Gefühl, in einem hellen Haus zu arbeiten. Der Grund dafür: An vielen Stellen wurden Teile der Verkleidung zurückgebaut, sodass deutlich mehr Licht in die Räume fällt.

Auch die auf den ersten Blick recht triste Gestaltung der Wände versteht Löscher: „Die Kinder können hier alles verändern und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.“ An mehreren Stationen haben die Kinder dazu Gelegenheit, der größte Andrang herrscht an jenem Tag im Werkraum, wo unter großer Anstrengung kleine Kunstwerke aus Holz entstehen.

Einen weiteren Vorteil der Fassade, die teils über die Fenster ragt, sieht die Erzieherin im Fluchtweg, der das Gebäude umgibt: „Das springt einen zwar zunächst an, schafft aber zusätzliche Fläche, auf der man beispielsweise mit dem Bobby-Car fahren kann.“

Was die Kreise auf der Fassade angeht: „Es sollen Seifenblasen sein“, sagt Löscher. Manches erschließt sich eben erst auf den zweiten Blick.

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