Klezmer: Newcomer, Ganoven und alte Bekannte

18.12.2018, 19:10 Uhr
Klezmer: Newcomer, Ganoven und alte Bekannte

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Nach dem üppig gefeierten 30-Jährigen des Festivals 2018 steht im kommenden Jahr wieder eine schmale Ausgabe an. Das "Intermezzo" genannte verlängerte Wochenende hat sich, vor wenigen Jahren etabliert, längst zu einem nicht weniger begehrten Mini-Festival gemausert. Schauplatz ist abermals, versteht sich, das Kulturforum (Würzburger Straße)

Zum Auftakt am Eröffnungsabend (15. März, 19.30 Uhr) spielt Klarinettist Maxim Solniker, ein langjähriger Schüler Giora Feidmans, mit seiner vor sechs Jahren gegründeten israelischen Band The Sound of Klezmer – eine Deutschlandpremiere und zugleich ein Fall für Freunde des klassisch geprägten Klezmerstils. Ein Newcomer an der Klarinette stellt sich beim freitäglichen Spätkonzert (22 Uhr) vor. Der Grazer Moritz Weiß mit seinem Trio serviert eigene Kompositionen und Improvisationen.

Schon zweimal, 2011 und 2014, riss die dänische Band Mames Babegenush das Publikum im Kulturforum zu Begeisterungsstürmen hin. Am Samstagabend (16. März) kommen die sechs Herren mit einem neuen Programm, ergänzt durch das Streichquartett LiveStrings. Klezmer trifft auf Klassik bei diesem munteren Stelldichein. Danach dürfen im — dann unbestuhlten — Saal die Tanzbeine zappeln, wenn Felix Shinder & Dengi Vpered aus der Ukraine "Ganovenmusik" aus Odessa spielen, ein temperamentvolles osteuropäisches und keineswegs bierernstes Programm.

Zum Abschluss des Intermezzo- Wochenendes (17. März) stellt Yale Strom, einer der weltweit führenden Klezmermusiker und -forscher, sein neues Album "Shimmering Lights" vor. Dabei machen die acht Damen und Herren des Yale Strom’s Broken Consort mit dem jüdischen Lichterfest Chanukka bekannt.

Wieder im Programm sind die stets heiß begehrten Klezmer-Brunches am Samstag- und am Sonntagvormittag. Hier gibt es jeweils um 11 Uhr ein Wiederhören mit der Hamburger Klezmer-Band Mischpoke.

Der Vorverkauf für sämtliche Programmpunkte läuft seit Samstag. Für zweifachen Spaß gibt es die Konzerte am Freitag und Samstag zum vergünstigten Doppelpackpreis.

Tickets gibt es in der FN-Geschäftsstelle (Schwabacher Straße 106, Tel. 2 16 27 77).

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