Klimawandel: Oberasbach will was tun

27.11.2018, 13:58 Uhr
Klimawandel: Oberasbach will was tun

© Foto: Andreas Arnold/dpa

Der CSU, sie stellte den Antrag im Rahmen der Etatberatungen (siehe Artikel Seite 30), geht es dabei um konkrete Schritte, aber auch um die Erörterung bestimmter Themen: ein Sonnensegel über der Boulebahn oder auf anderen öffentlichen Plätzen beispielsweise. Eventuell, falls notwendig: Trinkwasserbrunnnen im Stadtgebiet. Welche hitzeverträglichen Pflanzen sollen bei Neuanpflanzungen zum Zuge kommen? Hat die Feuerwehr genug Kapazitäten, um Flächenbrände zu bekämpfen? Müssen Satzungen geändert werden, um im Fall von Wasserknappheit zu regeln, wie Bürger daheim im Garten gießen dürfen?

Die Freien Wähler zielten dagegen auf ein Klimaschutzkonzept ab, das jährlich fortgeschrieben werden sollte. Die kommunalen Gebäude sollten dabei ebenso Gegenstand sein wie der ÖPNV und die Mobilität; unter anderem war ein Verkehrskonzept vorgesehen. Der Stadtrat, erläuterte Franz X. Forman den Antrag, müsse Ziele formulieren, die umzusetzen seien.

Genügend Konzepte

Norbert Schikora (Grüne) würdigte zwar die Stoßrichtung der Initiative, meinte jedoch, es fehle Oberasbach nicht an Konzepten, wohl aber an konkreten Schritten: "Wir müssen was tun." Marco Maurer (SPD) verwies auf das bestehende Klimaschutzkonzept der Allianz Biberttal-Dillenberg, ihr gehört Oberasbach an. Außerdem, das hatte das Bauamt in seiner Stellungnahme angeführt, hat der Landkreis ein Integriertes Klimaschutzkonzept und eine Klimaschutzmanagerin. Die heißt Tamara Moll und will sich – falls gewünscht – den Oberasbacher Stadträten bei Gelegenheit vorstellen. Für Maurer stand deshalb fest: "Wir müssen nicht alles fünf Mal machen."

Darüber war sich der Stadtrat in überwiegender Mehrheit einig. Nach kurzer Diskussion war auch klar, dass die Aufgabe der Ideensuche nicht dem bereits bestehenden Arbeitskreis Klimaschutz übertragen wird. Die Christsozialen lehnten das entschieden ab.

Von jeder Fraktion ein Vertreter soll in dem neuen Ausschuss nun nach Maßnahmen gegen den Klimawandel fahnden. Auf 50 000 Euro beläuft sich dessen Budget. Gegen das Gremium stimmten die FW und Harald Patzelt (SPD).

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