Klingender Steiner Stadtpark

STEIN - Die Idee eines singenden, klingenden Stadtparks möchte Steins Bürgermeister Kurt Krömer noch in diesem Jahr umsetzen. In der jüngsten Kulturausschuss-Sitzung stellte er das Konzept für die Veranstaltung vor.

Zwei kulturelle Höhepunkte während der schönen Jahreszeit hat Stein bereits: den Kulturfrühling am Mecklenburger Platz im Mai und das Open-Air-Konzert des Symphonischen Jugendblasorchesters alljährlich im Schlosspark im Juli. Im Juni soll nun das dritte Kulturangebot im Stadtpark an der Deutenbacher Straße hinzukommen.

Angesprochen sind alle Musiker der Stadt, und hier kann man tatsächlich aus dem Vollen schöpfen. So gibt es vier Gesangvereine, zwei Posaunenchöre, das Steiner Kammerorchester, Chöre, die bei Kirchengemeinden angesiedelt sind oder in denen Schüler mitsingen, bis zu Bands, die im Jugendhaus proben. Nicht zu vergessen die örtliche Musikschule mit ihrem breitgefächerten Angebot.

Alle bekannten Ensembles und Gruppen werden in den nächsten Wochen von der Verwaltung gefragt, ob sie an der Teilnahme an der Stadtparkveranstaltung interessiert sind. Melden dürfen sich im Kulturamt aber auch alle anderen, die gerne musizieren.

Eine halbe Stunde Programm sollte jede Gruppe oder jeder Solist anbieten können, um in das Programm der Veranstaltung, die den Titel „Der Stadtpark klingt“ trägt, aufgenommen zu werden. Alle spielen ohne Verstärker, Bühne oder sonstige Ausrüstung und wechseln sich ab, um sich nicht gegenseitig zu übertönen. Platz ist für zirka 19 Gruppen oder Solisten, denen damit eine Plattform für ihr musikalisches Wirken geboten wird.

Besucher können während der Veranstaltung durch den 18 000 Quadratmeter großen Stadtpark flanieren, Eintritt wird nicht fällig. „Ein schöner musikalischer Sonntagsspaziergang“, so stellt sich Bürgermeister Krömer das Angebot an einem Juni-Sonntag vor. „Es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein“, meint er in der Hoffnung auf entsprechende Zusagen aus der Musikszene der Stadt.

Imbissstände wird es nicht geben, aber wer sich seinen Klappstuhl mitbringen möchte oder ein kleines privates Picknick mit der Veranstaltung verbinden will, der darf das.

Zusätzlich soll die Akademie Faber-Castell angesprochen werden. Falls Interesse besteht, könnte sie an diesem Tag Kunstobjekte im Stadtpark ausstellen. Im städtischen Haushalt sind für das Sonntagsprogramm 2000 Euro eingeplant.