Klinikum Fürth holt beim Händewaschen Silber

6.5.2017, 16:00 Uhr
Klinikum Fürth holt beim Händewaschen Silber

© Foto: Klinikum Fürth

30 Sekunden dauert eine hygienische Händedesinfektion – eine geringe Zeitspanne, die aber dabei hilft, die Verbreitung von Krankheitserregern wirksam einzudämmen. Besonders im Krankenhaus, wo ein ständiger Kontakt mit verschiedenen Patienten stattfindet, ist eine gründliche Desinfektion unerlässlich.

Um Ärzte und Pflegepersonal sowie Patienten und Besucher für dieses Thema zu sensibilisieren, wurde im Jahr 2008 die bundesweite "Aktion saubere Hände" ins Leben gerufen. Gesundheitseinrichtungen können sich für Zertifikate in Bronze, Silber und Gold bewerben — wobei die Anforderungen je nach Auszeichnung steigen.

"Das Bronze-Zertifikat aus dem 2015 war für uns schon ein Erfolg, aber wir wollten uns weiter verbessern und haben sofort angefangen, uns auf das Silber-Zertifikat vorzubereiten", erklärt Hygienefachkraft Klaus Schmidt-Drempetic. Dazu war es beispielsweise notwendig, auf sechs verschiedenen Stationen jeweils mindestens 150 sogenannte Beobachtungen durchzuführen.

Dabei wird überprüft, inwieweit die Mitarbeiter Arbeit die Vorgaben zur Händedesinfektion umsetzen. Mit je 200 Beobachtungen auf zehn Stationen habe das Klinikum die Anforderungen bei weitem übertroffen. Zusätzlich werden für das Silber-Zertifikat die Ausstattung des Hauses mit Desinfektionsmittel-Spendern sowie der Desinfektionsmittelverbrauch unter die Lupe genommen.

Weltweit gilt die hygienische Händedesinfektion als wirksamste Einzelmaßnahme, um Infektionsketten in Gesundheitseinrichtungen zu unterbrechen. Mit gezielten Aktionen wollen die Hygienebeauftragte Dr. Sabine Bock und ihr Team nicht nur Klinikmitarbeiter, sondern auch Patienten und Besucher ansprechen – wie etwa am Freitag anlässlich des internationalen Tags der Händehygiene mit einem Informationsstand im Eingangsbereich. Nach der Desinfektion konnten Interessierte dort unter einer UV-Schwarzlichtlampe gleich das Ergebnis ihrer Bemühungen kontrollieren lassen.

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