Krippe mit Charme

9.8.2013, 11:00 Uhr
Krippe mit Charme

© Thomas Scherer

Im Innern des denkmalgeschützten „Roten Hauses“ in der Königstraße geht es rund: Nicht die Kinder machen Radau, sondern die Handwerker — der Umbau ist noch nicht vollständig abgeschlossen. „Vor einem Jahr haben wir begonnen“, sagt Kindertagesstättenleiterin und Rummelsberger Diakonin Daniela Bär, deren Schwiegervater der Bauherr ist. „Niemand hätte geglaubt, dass wir aus diesem alten Haus so etwas Schönes machen können.“

In dem 1698 erbauten Hauptgebäude, dessen rote Fassade nach dem historischen Vorbild gestaltet wurde, war zuletzt die Drogerie Heinrichs untergebracht, nach der Schließung stand es 17 Jahre lang leer. Überbleibsel gibt es dennoch: Ein Apothekerschrank im Büro der Leiterin erinnert an die vergangene Zeit. Mit viel Liebe zum Detail hat das Architekturbüro Keim — das direkt über der Krippe eingezogen ist — dem Baudenkmal neues Leben eingehaucht. Elemente wie unverputzte Sandsteinwände in den Spielräumen bewahren den historischen Charme. Große Glasflächen sorgen für eine freundliche Umgebung. „Diese Krippe hat besonderes Flair“, findet Jugendreferentin Elisabeth Reichert, die mit OB Thomas Jung zur Besichtigung kam. „Wir haben in Fürth immer außergewöhnliche Häuser“, antwortet darauf Olaf Forkel von den Rummelsberger Diensten. Auch die Kinderkrippe Hopfenspeicher etwa wurde nach einer aufwendigen Generalsanierung eröffnet.

Aktuell befinden sich sieben Königskinder zwischen zehn Monaten und zwei Jahren in der Eingewöhnungsphase. 19 weitere folgen bis Februar. Einen Monat später ist die Belegschaft mit sechs Mitarbeitern dann auch komplett. Daniela Bär wird bislang nur von Kollegin Maria Irizarry unterstützt.

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