Landkreis-Kommunen lehnen Süd-Ost-Passage ab

29.8.2015, 13:00 Uhr
Landkreis-Kommunen lehnen Süd-Ost-Passage ab

© Foto: Sven Hoppe /dpa

Aus dem Landkreis Fürth gehören Ammerndorf, Großhabersdorf und Roßtal zu dem Bündnis, außerdem dabei sind Gemeinden aus dem Raum Ansbach. In einer gemeinsamen Erklärung begründen sie ihre ablehnende Haltung. Dabei betonen die Vertreter der neun Gemeinden, dass sie den Ausstieg aus der Atomenergie und die Energiewende ausdrücklich unterstützen.

Als wichtige Bausteine dafür sehen sie die Entwicklung von Speichertechnologien und die Nutzung von vorhandenen und neuen Reservegaskraftwerken an. „Diese Entwicklungen . . . haben Einfluss auf den künftigen Netzausbaubedarf. Dieser ist für die Süd-Ost-Passage bis heute nicht transparent belegt und die Bedarfsprognosen zum Netzausbau müssen völlig neu erstellt werden“, lautet eine der Forderungen.

Des weiteren setzen sie sich für eine dezentrale Netzstruktur der kurzen Transportwege in Drehstromtechnik ein. „Wir lehnen die Gleichstrom-Übertragungstechnik ab“, heißt es in der Erklärung. Insbesondere die dafür nötigen Konverterstationen seien nicht nur teuer und flächenintensiv, sondern sie führt auch zu einer starren, zentralistischen Netzstruktur. Anstelle von teuren Gleichstromleitungen sollten die Netzbetreiber das Drehstromnetz optimieren.

Außerdem fordert das Bündnis konsequente Preisprüfungen der Bau-, Betriebs- und Planungskosten. Sie meinen, durch „das Oligopol der vier Übertragungsnetzbetreiber findet ein freier Wettbewerb von Übertragungsnetzen nur begrenzt statt“.

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