Langenzenn: Zug rammt Auto - Baby und Mann verletzt

19.3.2017, 20:05 Uhr
Einsatzkräfte kümmern sich vor Ort um die Insassen des Autos.

© ToMa/Zöb Einsatzkräfte kümmern sich vor Ort um die Insassen des Autos.

Gegen 17 Uhr ist am Sonntagabend in Langenzenn eine Regionalbahn, die in Richtung Markt Erlbach unterwegs war, mit einem Pkw zusammengeprallt. Der Unfall ereignete sich an einem unbeschrankten Bahnübergang An der Bleiche. Die Insassen in dem voll besetzten Auto hatten Riesenglück. Der Zug ist auf diesem Streckenabschnitt ohnehin vergleichsweise langsam unterwegs. So konnte der Lokführer noch eine Notbremsung einleiten. Deshalb erwischte der Treibwagen den VW Sharan von rechts seitlich nur auf Höhe des Kofferraumes, wo niemand saß.

Eine männliche Person und ein sieben Monate altes Baby in dem VW wurden durch den Aufprall verletzt. Die restlichen Insassen standen unter dem Eindruck des Unfalls und wurden vor Ort behandelt. Nach Auskunft der Polizei hatte der Fahrer des Autos ein rotes Anhaltesignal missachtet oder übersehen.

In der Bahn befanden sich der Lokführer und zwei Fahrgäste. Sie blieben unverletzt. Der Lokführer war aufgrund der Eindrücke nicht mehr in der Lage, den Zug zu fahren. Deshalb wurde ein Ersatzlokführer angefordert.

Bis dieser eintraf, blieb die Bahnstrecke gesperrt. Wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte, verkehrten die Züge aus Richtung Fürth bis Siegelsdorf und endeten dort vorzeitig. Die Züge aus Richtung Markt Erlbach fuhren nur bis Wilhermsdorf. Zwischenzeitlich wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Um 19.14 Uhr war die Strecke wieder frei.


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