Lauf-Duell in Veitsbronn: Grau gegen Seboka

28.1.2015, 12:49 Uhr
Lauf-Duell in Veitsbronn: Grau gegen Seboka

© Foto: Theo Kiefner

In der weiblichen Konkurrenz taten sich die LAC-Läuferinnen Julia Hiller bei den Frauen und Renee Havenga bei der weiblichen Jugend einfacher.

Bei den letzten Bezirkstitelkämpfen in Veitsbronn im Jahr 2007 holte sich Joseph Katib bei den Männern den Männern den Titel. Der amtierende bayerische Crossmeister hatte sich nun auch auf der neuen Strecke einiges vorgenommen. Kurz nach dem Start setzte sich eine Dreiergruppe vom Feld ab. An der Spitze waren Mitku Seboka, LAC Quelle Fürth, Martin Grau und Joseph Katib, TSG 08 Roth.

Seboka ist ein Frontrunner, und das zeigte er auch in Veitsbronn. Egal wer im Wettkampf mit dabei ist: Seboka versucht, das Tempo zu bestimmen. Dem Tempodiktat von Seboka fiel sein Trainingspartner Katib schon bald zum Opfer, er musste in der letzten Runde noch seinen Vereinskollegen Andres Straßner vorbeiziehen lassen.

Vorne machte Seboka weiter Tempo. „Ich versuchte, vorbeizukommen, es ging einfach nicht“, erzählte Grau im Ziel. Erst eingangs der fünften und letzten Runde schaffte es der Hindernisspezialist und Europameisterschaftsteilnehmer. „Da bin ich voll angetreten und habe durchgezogen“, beschreibt er die Entscheidung. Nach sieben Kilometern hatte Grau einen klaren Vorsprung auf Seboka. In der Teamwertung konnte sich der LAC Quelle Fürth mit Seboka, Eshetu Zewudie und Jordan Donnelly gegen die TSG 08 Roth durchsetzen.

Auch bei den Frauen zeigte sich, dass es im Cross von Vorteil ist, Hindernis laufen zu können. Nach vielen Verletzungen und dem Abschluss ihres Medizinstudiums kommt Julia Hiller, wie berichtet, immer besser in Form. Locker und leicht setzte sie sich nun auf der gut vier Kilometer langen Strecke gegen ihre Trainingskolleginnen Michelle Lieb und Anke Friedl durch.

Die 15-jährige Renee Havenga war bei der Jugend über drei Kilometer eine Klasse für sich; mit weitem Vorsprung gewann sie das Rennen. Mehr kämpfen musste der 17-jährige Jamie Williamson. Sebastian Schindler von der LG Erlangen setzte dem deutschen 800-Meter-Meister der U 18 lange zu. „Das war ganz schön hart, ich wusste ja nicht, wie lange er mitkommt“, zeigte sich Williamson im Ziel beeindruckt. Nach der Hälfte der Vier-Kilometer-Strecke hatte er sich gelöst und einen sicheren Vorsprung von 20 Sekunden herausgelaufen.

Große Teilnehmerfelder in nahezu allen Rennen belegten, dass Crosslauf immer noch attraktiv ist. Auch bei den Jüngsten ging es vor den Meisterschaftsrennen mit Eifer zur Sache, da lag noch eine dünne Schneeschicht auf der Strecke.

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