London, Rom, Cadolzburg: Gemeinde mit Fairtrade-Siegel

25.10.2016, 06:00 Uhr
London, Rom, Cadolzburg: Gemeinde mit Fairtrade-Siegel

© Foto: Frank Kreuzer

In einer Feierstunde überreichte Ehrenbotschafter Manfred Holz dem Cadolzburger Bürgermeister Bernd Obst die entsprechende Urkunde. Fairtrade hat es sich zum Ziel gesetzt, durch strenge Standards in sozialer, ökologischer und ökonomischer Sicht Produkte zu fördern, die den Kleinbauern und Arbeitern in ihren Ländern ein ausreichendes Einkommen gewährleisten.

Stefan Grünbaum, Sprecher der Steuerungsgruppe, die sich um die schnelle Einreichung der Bewerbungsunterlagen kümmerte, zeigte in seiner Rede anschaulich und aus seiner eigenen Erfahrung als Entwicklungshelfer auf: Ein Preisverfall von Rohstoffen verursacht in mehreren Stufen letztendlich eine wirtschaftliche Flucht nach Europa.

Durch den Kauf fair gehandelter Produkte könne somit jeder Einzelne eine der Fluchtursachen bekämpfen. Cadolzburg ist hier mit Unternehmen wie Riegelein oder Espressone exzellent aufgestellt. Mit dem Cadolzburger Weltlager (CaWeLa) - das Ehepaar Schwarz war eine der treibenden Kräfte hinter der Bewerbung - oder auch dem Weltladen der evangelischen Kirchengemeinde hat man eine lange Erfahrung mit fair gehandelten Gütern. Für die kommenden zwei Jahre darf man nun das Fair-Trade-Siegel tragen - und mit den prächtigen Voraussetzungen vor Ort sollte eine weitere Zertifizierung obligatorisch sein.

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