Martin Pfeifenberger ist nun offiziell Direktor am Fürther HLG

2.7.2016, 11:00 Uhr
Martin Pfeifenberger ist nun offiziell Direktor am Fürther HLG

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Das HLG begrüßte Martin Pfeifenberger mit einer fulminanten Show: Mit Beiträgen von Orchester, Chor, Turn- und Tanzgruppen zeigten Schüler und Lehrer dem Neuen an der Spitze, was in der Schule steckt. Die junge Theaterklasse beendete ihre leidenschaftliche Performance mit dem vielstimmigen Ruf „Viel Spaß mit uns am HLG“.

Pfeifenberger (53) hatte da längst schon seine Enkeltochter auf dem Schoß, die den „vielen Reden“ zur Amtseinführung etwas bang entgegengeblickt hatte, aber mit Akrobatik und Hiphop auf der Bühne entschädigt wurde. Wie alle Gäste hatte die Fünfjährige zuvor geduldig den Worten und Glückwünschen gelauscht.

Joachim Leisgang, Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Mittelfranken, zeichnete den Werdegang des neuen Direktors nach: Schon in Eckental hatte sich Pfeifenberger mit großem Einsatz einen Namen gemacht, ehe er 2013 als stellvertretender Schulleiter ans Nürnberger Sigmund-Schuckert-Gymnasium wechselte. Pfeifenberger, dem Leisgang „Geduld und Eindringlichkeit“ bescheinigte, engagierte sich auch auf anderem Terrain: Noch kurz vor seinem Amtsantritt in Fürth half er, den bayerischen Lehrplan für evangelische Religion zu gestalten.

Dass Baustellen Pfeifenbergers Weg pflastern, darauf wies Bürgermeister Markus Braun hin. Schon in Eckental und auch am Schuckert-Gymnasium rollten während seiner Zeit die Bagger. Am HLG, kündigte Braun an, warte auf ihn eine Großbaustelle „im laufenden Betrieb und in enormer Dimension“. Bekanntlich muss die Stadt den sogenannten Neubau aus den 70ern in den kommenden Jahren mit Millionenaufwand sanieren.

Pfeifenberger zeigte sich „extrem beeindruckt“ von den energiegeladenen Auftritten auf der Bühne. Er verriet, dass ihn nicht wenige vorab gefragt hätten, ob er eigentlich wisse, worauf er sich mit dem Führungsposten an einer großen Schule wie dem HLG einlasse. Zum Wechsel, erzählte Pfeifenberger mit feuchten Augen, habe ihm ein Kollege am Schuckert-Gymnasium geraten, der vor wenigen Tagen erst den Kampf gegen eine schwere Krankheit verloren hat.

Nach rund vier Monaten an der neuen Schule, so Pfeifenberger, habe er eine Antwort auf die Frage, ob er wisse, worauf er sich eingelassen hat: „Ja, und ich bin froh darüber.“

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